News: Durchbruch beim Bonner Klimagipfel
Beim Weltklimagipfel in Bonn ist ein Durchbruch erzielt worden. Nach harten Verhandlungen einigten sich die Delegierten aus rund 180 Staaten, das Klimaschutz-Protokoll von Kyoto trotz der Ablehnung durch die USA zu ratifizieren. Demnach müssen die Industrieländer ihren Austoß an Treibhausgasen vermindern, dürfen dabei jedoch auch ihre Wälder als so genannte Kohlendioxidsenken anrechnen lassen. Diesem Kompromiss stimmten schließlich auch Japan und Kanada zu. Die Staaten wollen später einen Strafkatalog für die Nichterfüllung der Regeln aufstellen.
Die Bundesregierung zeigte sich erleichtert über den Erfolg. Vize-Regierungssprecher Bela Anda sagte, Bundeskanzler Gerhard Schröder habe Konferenzleiter Jan Pronk und Umweltminister Jürgen Trittin für ihren Einsatz gedankt. Von Umweltschützern wurde die Einigung zwar grundsätzlich begrüßt, aber als nicht ausreichend kritisiert.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.