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Wetterbeobachtung: Echtzeit-Regenmessung mit Mobilfunk-Netzen

Mobilfunkantenne
Wetterdaten aus Mobilfunknetzen sind so gut wie Wetter-Radar und zudem einfach und preiswert zu beschaffen. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam der Universität Tel Aviv. Die Niederschlagsdaten haben außerdem eine hohe zeitliche und räumliche Auflösung.

Regentropfen schwächen die Funkwellen zwischen den Mobil-Telefonen und den Basisstationen ab. Die Kontrollzentren der Netzbetreiber registrieren die Stärke der Funkverbindung routinemäßig alle 15 Minuten. Aus dem Datensatz eines Regentages im Januar 2005 konnten Hagit Messer und ihre Kollegen so die aktuellen Niederschläge genauer berechnen als mit Vergleichsmessungen eines Wetter-Radars.

Da die Mobilfunknetze sehr engmaschig und permanent in Betrieb sind, können die Forscher damit in Echtzeit genau erfassen, wo und wie lange es regnet. Messer sieht darin eine preiswerte Methode, Niederschläge in Echtzeit zu messen, da die Daten ohnehin erhoben werden und deshalb kaum Zusatzkosten entstehen. Als nächstes wollen die Wissenschaftler aus Handy-Netz-Daten auch Hagel, Graupeln, Schnee und den Gehalt von Wasserdampf in der Atmosphäre berechnen.

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