Hirnforschung: Eigener und fremder Ekel für Gehirn fast gleich
Abscheuliches zu beobachten oder selbst zu erleben, aktiviert identische Hirnareale. Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher um Mbemba Jabbi vom University Medical Center Groningen.
Mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztomografie untersuchten die Wissenschaftler, welche Gehirnareale der Probanden beteiligt sind, wenn diese eine unangenehm bittere Flüssigkeit zu sich nahmen, sich Abscheu erregende Szenarien vorstellten oder sich angeekelte Gesichtsausdrücke anschauten. In allen drei Fällen konnten die Wissenschaftler eine Erregung der anterioren Inselrinde und des benachbarten Operculum frontale feststellen.
Bei der Verarbeitung von Emotionen arbeitet das Gehirn demnach vergleichbar mit der von Handlungen. Hierbei werden beim Ausführen, Vorstellen oder Beobachten ähnliche Aktivitäten in Spiegelneuronen gemessen. (cw)
Mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztomografie untersuchten die Wissenschaftler, welche Gehirnareale der Probanden beteiligt sind, wenn diese eine unangenehm bittere Flüssigkeit zu sich nahmen, sich Abscheu erregende Szenarien vorstellten oder sich angeekelte Gesichtsausdrücke anschauten. In allen drei Fällen konnten die Wissenschaftler eine Erregung der anterioren Inselrinde und des benachbarten Operculum frontale feststellen.
Allerdings zeigten sich Unterschiede in der Weise, wie diese Hirnregionen in den einzelnen Fällen mit anderen Gehirnarealen interagieren. Dies erkläre, warum es sich dennoch subjektiv anders anfühlt, Abscheuliches zu erleben oder zu beobachten.
Bei der Verarbeitung von Emotionen arbeitet das Gehirn demnach vergleichbar mit der von Handlungen. Hierbei werden beim Ausführen, Vorstellen oder Beobachten ähnliche Aktivitäten in Spiegelneuronen gemessen. (cw)
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