News: Ein Ärgernis wird zur Methode
Die beiden Wissenschaftler hatten schon in ihrer bisherigen Arbeit mit Hilfe von Lasern präzise Messungen der Höhe der Perlen über der Oberfläche durchgeführt. Indem sie die festgesetzten Perlen während ihrer Auf-und-Ab-Bewegungen verfolgten, konnten sie die Stärke der Kräfte bestimmen, die auf die Körper einwirkten. Nachdem Zocchi und Jensenius die elektrostatische Abstoßung und andere Kräfte berücksichtigt hatten, erkannten sie, daß die übrigbleibende Kraft in sehr guter Näherung der Streckung des Polymers proportional ist. Diese verhält sich also wie eine ideale (Hookesche) Feder. Die Kraft, die die Polymerkette aus ihrer Ruheposition auslenkt, stammt von Wassermolekülen.
In früheren Experimenten konnte schon die Dehnung längerer Polymerstränge gemessen werden – aber nur unter hohem Druck. Nun existiert eine neue und behutsamere Methode, um die Widerstandsfähigkeit eines Polymers gegen Streckung zu untersuchen.
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