Beobachtungstipp: Ein Asteroid in Erdnähe
Ein erst am 11. Oktober 2007 entdeckter Asteroid kommt dem Blauen Planeten auf 550 000 Kilometer nahe und lässt sich bei seinem Vorbeiflug schon mit kleinen Fernrohren beobachten. Er wandert in kurzer Zeit über eine große Strecke am Himmel.
2007 TU24 ist ein so genannter Apollo-Asteroid, das heißt seine Bahn verläuft zum größten Teil außerhalb der Erdbahn. In ihren sonnennächsten Abschnitten kreuzen Apollo-Asteroiden die Erdbahn und können sich dabei dem Blauen Planeten sehr dicht annähern.
2007 TU24 nähert sich der Erde am 29. Januar bis auf 0,0037 Astronomische Einheiten (AE) an, das entspricht der 1,5-fachen Entfernung unseres Mondes und ist nach astronomischen Gesichtspunkten sehr nahe. Eine Astronomische Einheit (AE) sind 149,6 Millionen Kilometer, das entspricht dem mittleren Abstand der Erde zur Sonne.
Da 2007 TU24 etwa 300 Meter groß ist, erreicht er eine Helligkeit von 10,2 mag und ist dann schon mit kleinen Fernrohren zu sehen. Er umrundet die Sonne auf einer stark exzentrischen (e = 0,53) und um 5,8 Grad gegen die Erdbahnebene geneigten Bahn einmal in 2,8 Jahren. Im Minimum, dem Perihel, ist er 0,95 AE von der Sonne entfernt und im sonnenfernsten Punkt, dem Aphel, 3,1 AE.
Am Abend des 29. Januar bewegt er sich mit einer Geschwindigkeit von einigen Bogenminuten pro Minute über den Himmel. In der beigefügten Tabelle ist eine topozentrische Ephemeride bezogen auf Mannheim angegeben, die Sie mit einem Planetariumsprogramm nutzen können. Die Bahnbestimmung ist aufgrund der kurzen Zeitspanne seit der Entdeckung von 2007 TU24 noch mit Unsicherheiten behaftet.
TA/Michael Sarcander
2007 TU24 nähert sich der Erde am 29. Januar bis auf 0,0037 Astronomische Einheiten (AE) an, das entspricht der 1,5-fachen Entfernung unseres Mondes und ist nach astronomischen Gesichtspunkten sehr nahe. Eine Astronomische Einheit (AE) sind 149,6 Millionen Kilometer, das entspricht dem mittleren Abstand der Erde zur Sonne.
Da 2007 TU24 etwa 300 Meter groß ist, erreicht er eine Helligkeit von 10,2 mag und ist dann schon mit kleinen Fernrohren zu sehen. Er umrundet die Sonne auf einer stark exzentrischen (e = 0,53) und um 5,8 Grad gegen die Erdbahnebene geneigten Bahn einmal in 2,8 Jahren. Im Minimum, dem Perihel, ist er 0,95 AE von der Sonne entfernt und im sonnenfernsten Punkt, dem Aphel, 3,1 AE.
Am Abend des 29. Januar bewegt er sich mit einer Geschwindigkeit von einigen Bogenminuten pro Minute über den Himmel. In der beigefügten Tabelle ist eine topozentrische Ephemeride bezogen auf Mannheim angegeben, die Sie mit einem Planetariumsprogramm nutzen können. Die Bahnbestimmung ist aufgrund der kurzen Zeitspanne seit der Entdeckung von 2007 TU24 noch mit Unsicherheiten behaftet.
TA/Michael Sarcander
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