News: Ein Geruch nach Heimat
Die Forscher versuchten den Fischen beizubringen, wie sie in ihrem Tank an den Orten Futter fanden, die durch magnetische Felder gekennzeichnet waren. Dabei fanden sie heraus, daß die Forellen zwar verschiedene Feldstärken unterscheiden können, aber nicht die Richtung der magnetischen Felder. Auch wenn dies als recht sonderbarer Weg erscheint, einen Kompaß nachzubilden, ist dies durchaus eine geeignete Methode für die Navigation über weitere Strecken. Die Stärke des Magnetfeldes der Erde ändert sich mit dem Breitengrad, wobei es an den Polen am stärksten und am Äquator am schwächsten ist. Bei der Navigation über lange Strecken ist dieser Breitengrad-Detektor in der Lage, eine magnetische Weltkarte zur Verfügung zu stellen.
Joseph L. Kirschvink vom California Institute of Technology in Pasadena schrieb in derselben Ausgabe von Nature einen Kommentar, indem er erklärte, daß auch Menschen diegleichen Nervenzweige besitzen und die Fähigkeit, Magnetismus wahrzunehmen. Magnetit wurde auch in menschlichen Hirnen gefunden. Er führt aus, daß polynesische Steuermänner auch dann noch in der Lage sind, die richtige Richtung zu finden, wenn alle augenscheinlichen Hilfmittel wie Sonne, Mond oder Sterne nicht zur Verfügung stehen. Nach seiner Meinung ist das letzte Wort über die Existenz menschlicher Wahrnehmung von magnetischen Feldern noch nicht gefallen.
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