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Emissionsnebel: Ein himmlischer Hexenbesen

Seine Form ist eigentlich auch so schon ungewöhnlich genug: Der Bleistiftnebel im Sternbild Segel des Schiffs hat seinen Namen wegen seiner langgestreckten Form erhalten. Dieser "Bleistift" ist allerdings nur der hellste Teil des Nebels. Die Europäische Südsternwarte ESO hat nun eine am La Silla-Observatorium entstandene Aufnahme veröffentlicht, die viele weitere Details und Strukturen des Objekts zeigt. Auf dem Bild ähnelt die leuchtende Gas- und Staubwolke weniger einem Bleistift als einem himmlischen Hexenbesen.

Der Bleistiftnebel NGC 2736 | Der Bleistiftnebel befindet sich im südlichen Sternbild Segel des Schiffs. Er ist nach einer Supernova-Explosion vor rund 11 000 Jahren entstanden und befindet sich rund 800 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Der Bleistiftnebel NGC 2736 befindet sich rund 800 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist Teil eines Supernova-Überrests. Vor rund 11 000 Jahren explodierte dort ein massereicher Stern und löste eine Stoßwelle aus, welche die Umgebung erhitzte. Die leuchtenden Filamentstrukturen sind in der Stoßfront entstanden, als diese auf das ursprünglich neutrale Gas im interstellaren Medium traf und es zum Leuchten anregte. Die Supernova selbst hat sich inzwischen in einen Neutronenstern verwandelt.

Während der gesamte Supernova-Überrest rund 114 Lichtjahre durchmisst, hat der Bleistiftnebel einen Durchmesser von nur rund 0,75 Lichtjahren. Er wurde im Jahr 1835 vom britischen Astronomen John Herschel entdeckt.

  • Quellen
Pressemitteilung der ESO , 12. September 2012

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