News: Ein kosmisches Juwel: der Planetarische Nebel NGC 7027
Rund 3000 Lichtjahre von uns entfernt liegt im Sternbild Schwan der Planetarische Nebel NGC 7027. Es handelt sich um eine Wolke aus Gas und Staub, die ein sterbender Stern mit etwas mehr als einer Sonnenmasse vor seinem Ende ausgestoßen hat. Die Bezeichnung "Planetarischer Nebel" leitet sich aus den frühen Beobachtungen mit kleinen, lichtschwachen Teleskopen ab, in denen diese Objekte häufig als rundliche Scheiben ähnlich einem Planeten erschienen.
Vor seinem Ende hatte sich der Vorläuferstern von NGC 7027 zu einem Roten Riesen aufgebläht, dessen starker Sternwind große Teile der Sternhülle in sein Umfeld abblies. Als dann in seinem Zentrum der nukleare Brennstoff ausging, schrumpfte die Kernzone auf ein Objekt von der Größe unserer Erde, jedoch mit einer Masse von bis zu einer Sonnenmasse: Ein Weißer Zwerg war geboren.
Dieser Weiße Zwerg ist enorm heiß, die Oberflächentemperatur des Zentralobjekts von NGC 7072 beträgt mehr als 100 000 Grad Celsius. Daher sendet es große Mengen an energiereicher ultravioletter Strahlung aus, die das Gas im umgebenden Nebel zum Leuchten im infraroten und sichtbaren Licht anregt, wodurch diese attraktiven Gebilde erst sichtbar werden.
Mit dem Acht-Meter-Teleskop Gemini North auf dem Mauna Kea in Hawaii gelang eine Aufnahme von NGC 7027 im nahen Infraroten. Dafür kamen die adaptive Optik Altair und die Infrarotkamera NIRI zum Einsatz, so dass sich noch Details im Bereich einer achtel Bogensekunde ausmachen lassen. Das Infrarotbild hebt besonders Schwaden von warmem Staub hervor. Dieser Staub bildete sich aus dem vom Zentralstern ausgeworfenen Material, als es bei der Expansion abkühlte. Auf dem Infrarotbild erstreckt sich NGC 7027 über etwa 14 000 Astronomische Einheiten entsprechend 0,2 Lichtjahren.
NGC 7027 wurde vor einigen Jahren bereits mit dem Weltraumteleskop Hubble im sichtbaren Licht fotografiert, siehe Bild. Der helle Fleck im Zentrum stammt von heißem Gas, das erst vor relativ kurzer Zeit vom Zentralstern ausgestoßen wurde. Dieser Bereich liegt innerhalb des braun-rötlichen Rings auf dem Infrarotbild von Gemini North. Das Infrarotbild erfasst kühleres Gas und Staub, welche sich in größerem Abstand zum Zentralstern befinden.
NGC 7027 ist ein beliebtes Objekt für Amateurastronomen, da es mit einer scheinbaren Helligkeit von 8,5 mag recht hell ist. Schon ein Zehn-Zentimeter-Teleskop reicht aus, um NGC 7027 als eine Art von "angeschwollenem Stern" zu erkennen. Mit steigender Öffnung und höheren Vergrößerungen um 200-fach wirkt NGC 7027 für den visuellen Beobachter wie eine längliche Hantel, wobei die lange Achse von Nordwest nach Südost orientiert ist. Das Sternbild Schwan lässt sich am besten in den Sommermonaten beobachten, wenn es hoch am Himmel steht.
Tilmann Althaus
Vor seinem Ende hatte sich der Vorläuferstern von NGC 7027 zu einem Roten Riesen aufgebläht, dessen starker Sternwind große Teile der Sternhülle in sein Umfeld abblies. Als dann in seinem Zentrum der nukleare Brennstoff ausging, schrumpfte die Kernzone auf ein Objekt von der Größe unserer Erde, jedoch mit einer Masse von bis zu einer Sonnenmasse: Ein Weißer Zwerg war geboren.
Dieser Weiße Zwerg ist enorm heiß, die Oberflächentemperatur des Zentralobjekts von NGC 7072 beträgt mehr als 100 000 Grad Celsius. Daher sendet es große Mengen an energiereicher ultravioletter Strahlung aus, die das Gas im umgebenden Nebel zum Leuchten im infraroten und sichtbaren Licht anregt, wodurch diese attraktiven Gebilde erst sichtbar werden.
Mit dem Acht-Meter-Teleskop Gemini North auf dem Mauna Kea in Hawaii gelang eine Aufnahme von NGC 7027 im nahen Infraroten. Dafür kamen die adaptive Optik Altair und die Infrarotkamera NIRI zum Einsatz, so dass sich noch Details im Bereich einer achtel Bogensekunde ausmachen lassen. Das Infrarotbild hebt besonders Schwaden von warmem Staub hervor. Dieser Staub bildete sich aus dem vom Zentralstern ausgeworfenen Material, als es bei der Expansion abkühlte. Auf dem Infrarotbild erstreckt sich NGC 7027 über etwa 14 000 Astronomische Einheiten entsprechend 0,2 Lichtjahren.
NGC 7027 wurde vor einigen Jahren bereits mit dem Weltraumteleskop Hubble im sichtbaren Licht fotografiert, siehe Bild. Der helle Fleck im Zentrum stammt von heißem Gas, das erst vor relativ kurzer Zeit vom Zentralstern ausgestoßen wurde. Dieser Bereich liegt innerhalb des braun-rötlichen Rings auf dem Infrarotbild von Gemini North. Das Infrarotbild erfasst kühleres Gas und Staub, welche sich in größerem Abstand zum Zentralstern befinden.
NGC 7027 ist ein beliebtes Objekt für Amateurastronomen, da es mit einer scheinbaren Helligkeit von 8,5 mag recht hell ist. Schon ein Zehn-Zentimeter-Teleskop reicht aus, um NGC 7027 als eine Art von "angeschwollenem Stern" zu erkennen. Mit steigender Öffnung und höheren Vergrößerungen um 200-fach wirkt NGC 7027 für den visuellen Beobachter wie eine längliche Hantel, wobei die lange Achse von Nordwest nach Südost orientiert ist. Das Sternbild Schwan lässt sich am besten in den Sommermonaten beobachten, wenn es hoch am Himmel steht.
Tilmann Althaus
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