Der Sternenhimmel im September: Ein letzter Blick auf das Sommerdreieck
Wenn der Sommer in den Herbst übergeht, steht der nördliche Teil der Milchstraße abends im Zenit.
![Sternenhimmel Sternenhimmel](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/37033.361791.jpg)
© NASA / spektrumdirekt (Ausschnitt)
© Astronomie Heute (Ausschnitt)
Der Sternenhimmel im September 2006 | Himmelsanblick in der ersten September-Hälfte gegen 22 Uhr MESZ, in der zweiten Monatshälfte gegen 21 Uhr MESZ. Jupiter ist gerade im SW verschwunden, die anderen Planeten tauchen nur kurz in der Morgendämmerung auf.
Das zweite "Leuchtfeuer" finden Sie etwas höher und ein Stück weiter im Westen. Es ist Wega (Alpha Lyrae) in der Leier. Sie ist genauso hell wie Arktur, erscheint jedoch blau-weiß. Auf unserer Karte finden Sie sie auf halber Strecke zwischen Westhorizont und Zenit.
Ebenfalls hoch über dem Horizont stehen Deneb (Alpha Cygni) und Atair (Alpha Aquilae). Sie befinden sich östlich und südlich von Wega. Zusammen bilden die drei hellen Sterne eines der markantesten Wahrzeichen der heißen Jahreszeit: das Sommerdreieck. Es ist kein offizielles Sternbild, erleichtert aber die Orientierung am Himmel sehr. Deneb steht am Ende des Schwans. Er bildet gleichzeitig die Spitze des "Kreuz des Nordens". So wird der hellste Bereich innerhalb der Konstellation genannt, der tatsächlich die Form eines Kreuzes hat. An dessen anderem Ende (beziehungsweise am Kopf des Schwans) steht Albireo (Beta Cygni). Wenn Sie ihn durch ein kleines Fernrohr betrachten, können Sie bereits seine beiden goldenen und blauen Komponenten erkennen. Er ist einer der schönsten Doppelsterne am Himmel.
© Akira Fujii (Ausschnitt)
Cygnus-Sternwolke | Die Cygnus-Sternwolke im Schwan ist einer der sternreichsten Bereiche der Milchstraße.
Der dritte Eckpunkt des Sommerdreiecks, Atair, markiert den Kopf des Adlers. Er wird auf beiden Seiten von schwächeren Sternen flankiert. Unter dem Adler liegt der Schild ("Scutum"). Obwohl dieser recht unauffällig ist, enthält er einen sehr hellen Bereich der Milchstraße: die Schildwolke. Scheinbar in ihrer Mitte sehen wir den sternreichen offenen Haufen M 11, der uns jedoch deutlich näher steht als die Wolke.
Planeten im September
© Astronomie Heute (Ausschnitt)
Der Planetenlauf im September 2006 | Das Monatspanorama zeigt die Phasen und Positionen des Monds vom 22. August bis zum 21. September. Die Pfeile kennzeichnen die Bewegungen von Sonne und Planeten vor den Fixsternen von Monatsanfang bis -ende. Die untere Leiste gibt die ungefähre Ortszeit an, wenn der darüberliegende Bereich zur Monatsmitte im Süden steht.
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Mond bedeckt Plejaden | Der Mond hat Mitte September zwei interessante Begegnungen: Zuerst bedeckt er am 12. September die Plejaden.
© Astronomie Heute (Ausschnitt)
Mondsichel zwischen Saturn und Venus | Zwischen 19. und 21. September besucht der Mond Saturn und Venus.
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