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Wettbewerb: Ein neuer Name für (101955) 1999 RQ36

OSIRIS-REx und (101955) 1999 RQ36

Asteroid (101955) 1999 RQ36 – dieser Name liegt schwer auf der Zunge. Die NASA will den bisher so bezeichneten Asteroiden deshalb umbenennen, denn spätestens im Jahr 2016 wird sein Name in aller Munde sein. Zu diesem Zeitpunkt startet die Mission OSIRIS-Rex, um Proben dieses Himmelskörpers zur Erde zurückzubringen. Die US-Raumfahrtbehörde veranstaltet daher einen Wettbewerb, in dessen Rahmen Jugendliche unter 18 Jahren dazu aufgerufen sind, (101955) 1999 RQ36 einen neuen Namen zu geben.

OSIRIS-REx und (101955) 1999 RQ36 | Diese künstlerische Darstellung zeigt die Probenentnahme von (101955) 1999 RQ36 durch eine Raumsonde. Zum ersten Mal überhaupt soll eine Probe eines Asteroiden zur Erde zurückgeschickt werden. Im Rahmen dieser OSIRIS-REx Mission veranstaltet die NASA jetzt einen Wettbewerb, in dem Jugendliche dazu aufgerufen sind, den Asteroiden zu benennen.
Die Origins-Spectral Interpretation-Resource Identification-Security-Regolith Explorer Mission der NASA, kurz OSIRIS-REx genannt, wird im Jahr 2016 eine Sonde zum Asteroiden (101955) 1999 RQ36 schicken, die zum ersten Mal überhaupt Proben von diesem Typ von Himmelskörper zur Erde zurückbringen soll. Die Sonde wird rund drei Jahre durch das Sonnensystem reisen, bis sie den Asteroiden erreicht, und diesen anschließend rund sechs Monate lang untersuchen. Die Proben, welche die Sonde dem Asteroiden entnehmen wird, sollen die Erde im Jahr 2023 erreichen. Das Ziel von OSIRIS-REx ist neben dem Probentransport zur Erde auch eine genaue Untersuchung des Asteroiden.

Spektren des Asteroiden (101955) 1999 RQ36 belegen, dass der Himmelskörper zum Typ der kohligen Chondriten gehört. Dies bedeutet, dass er sich seit seiner Entstehung im jungen Sonnensystem vor rund 4,5 Milliarden Jahren kaum verändert hat und auch durch äußere Einflüsse kaum verändert worden ist. Sein Durchmesser beträgt rund 500 Meter und er benötigt 436 Tage für eine Sonnenumrundung.

Sein neuer Name darf allerdings nicht willkürlich gewählt werden, denn er muss die Richtlinien der Internationalen Astronomischen Union erfüllen, die für die Namensgebung von Himmelskörpern verantwortlich ist. So darf die zukünftige Bezeichnung nicht länger als 16 Zeichen sein, sie muss aussprechbar sein, darf einem bereits existierenden Namen nicht zu ähnlich sein und sollte einer Mythologie entstammen.

Einsendeschluss ist der 2. Dezember 2012; weltweit dürfen Jugendliche im Alter bis 18 Jahre teilnehmen. Das Online-Formular zum Wettbewerb sollte von den Eltern oder einem Lehrer im Namen des Teilnehmers ausgefüllt werden und den Namensvorschlag enthalten sowie eine kurze Begründung, warum (101955) 1999 RQ36 in Zukunft genau so heißen sollte.

  • Quellen
Pressemitteilung der NASA , 4. September 2012

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