Ausstellung: Ein "sächsisches Greenwich" in Dresden
Der mathematisch-physikalische Salon im Dresdener Zwinger hat seit Mitte April 2013 seine Tore wieder für das Publikum geöffnet. Im Jahr 1728 von Kurfürst August dem Starken gegründet, war die höfische Einrichtung stets kurfürstliche Sammlung und Forschungsstätte zugleich. Seit dem 18. Jahrhundert gehörte zum Inventar ein Observatorium, das Teil eines internationalen Netzwerks von Sternwarten wurde. Auch der Zeitdienst für Sachsen war hier verankert.
Welche Instrumente den Wissenschaftlern damals zur Verfügung standen, lässt sich in der neu konzipierten Ausstellung mit vier Abteilungen bewundern: Uhren, teils mit astronomischen Funktionen, Globen von Erde, Himmel, Mond und sogar Mars, mathematisches Gerät, mechanisches Spielzeug, wie ein trommelnder Bär, und nicht zuletzt astronomische Beobachtungsinstrumente, darunter sogar ein von Wilhelm Herschel gebautes Spiegelteleskop.
Bei einigen Instrumenten, beispielsweise der pascalschen Rechenmaschine, kann der Besucher die Funktionsweise anhand von Computersimulationen selbst nachvollziehen. Dresden selbst ist eine Reise wert, und ein Besuch im mathematisch-physikalischen Salon lohnt sich allemal. Weitere Informationen: www.skd.museum
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