News: Ein Stückchen Marsmond auf der Erde?
Ein Meteorit, der 1980 auf einer sowjetischen Militärbasis im Jemen niederging, könnte von einem der beiden Monde unseres Nachbarplaneten Mars stammen. Zu diesem Schluss kommt Andrej Ivanow, ein Geowissenschaftler der russischen Akademie der Wissenschaften, der sich seit zwei Jahrzehnten mit dem faustgroßen Kaidun-Meteoriten befasst.
Demnach ähnele das Stück Gestein keinem der rund 23 000 katalogisierten Meteoriten. Darauf deuten sowohl elektronenmikroskopische Untersuchungen, Röntgenbeugungsexperimente als auch eine chemische Analyse hin. Zwar bestehe der Meteorit zu großen Teilen aus Kohlenstoff und erinnere damit an kohlige Chondriten – einer bestimmten Art von Steinmeteoriten, die meist als Bruchstück von Asteroiden stammen. Doch weise der Kaidun-Meteorit zudem Spuren vulkanischen Gesteins auf, das sich wiederum nur in massereichen, planetenartigen Körpern mit ausdifferenziertem Kern- und Mantelgestein bilden kann. Ivanow geht deshalb davon aus, dass der Meteorit von einem eingefangenen Asteroiden stammt, der sich in der Umlaufbahn eines Planeten befindet. Bei dem Einschlag eines anderen Asteroiden auf den Planeten hätte das vulkanische Gestein hochgeschleudert werden und so auf dem Mond niedergehen können. Kollisionen des Mondes mit einem anderen Himmelskörper hätten dann ein Stück aus ihm herausgeschlagen, das dann schließlich zur Erde gelangte.
Zwar kennt man einige Meteoriten, die vom Mars stammen, der Kaidun-Meteorit wäre jedoch das erste Stück marsianisches Mondgestein auf der Erde. Wenn Ivanows Theorie sich als richtig erweist, dann ist der Marsmond Phobos der wahrscheinlichste Kandidat für den Ursprung des Gesteins. Denn der größere der beiden Marsmonde kreist in nur 6000 Kilometern Höhe über der Marsoberfläche. Somit stehen die Chancen dafür, dass dieser Trabant Marsgestein eingefangen hat, deutlich besser, als für den Mond Deimos, der wie Phobos vermutlich ein eingefangener Asteroid ist, jedoch in deutlich größerem Abstand seine Bahn zieht.
Demnach ähnele das Stück Gestein keinem der rund 23 000 katalogisierten Meteoriten. Darauf deuten sowohl elektronenmikroskopische Untersuchungen, Röntgenbeugungsexperimente als auch eine chemische Analyse hin. Zwar bestehe der Meteorit zu großen Teilen aus Kohlenstoff und erinnere damit an kohlige Chondriten – einer bestimmten Art von Steinmeteoriten, die meist als Bruchstück von Asteroiden stammen. Doch weise der Kaidun-Meteorit zudem Spuren vulkanischen Gesteins auf, das sich wiederum nur in massereichen, planetenartigen Körpern mit ausdifferenziertem Kern- und Mantelgestein bilden kann. Ivanow geht deshalb davon aus, dass der Meteorit von einem eingefangenen Asteroiden stammt, der sich in der Umlaufbahn eines Planeten befindet. Bei dem Einschlag eines anderen Asteroiden auf den Planeten hätte das vulkanische Gestein hochgeschleudert werden und so auf dem Mond niedergehen können. Kollisionen des Mondes mit einem anderen Himmelskörper hätten dann ein Stück aus ihm herausgeschlagen, das dann schließlich zur Erde gelangte.
Zwar kennt man einige Meteoriten, die vom Mars stammen, der Kaidun-Meteorit wäre jedoch das erste Stück marsianisches Mondgestein auf der Erde. Wenn Ivanows Theorie sich als richtig erweist, dann ist der Marsmond Phobos der wahrscheinlichste Kandidat für den Ursprung des Gesteins. Denn der größere der beiden Marsmonde kreist in nur 6000 Kilometern Höhe über der Marsoberfläche. Somit stehen die Chancen dafür, dass dieser Trabant Marsgestein eingefangen hat, deutlich besser, als für den Mond Deimos, der wie Phobos vermutlich ein eingefangener Asteroid ist, jedoch in deutlich größerem Abstand seine Bahn zieht.
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