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Kometensonde Rosetta: Tausende von Tschuri-Bildern jetzt online

Seit wenigen Tagen sind jetzt Tausende von Bildern der wissenschaftlichen Kamera OSIRIS auf der Kometensonde Rosetta online öffentlich zugänglich, die den Kometenkern aus der Nähe zeigen. Zudem wurde vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung eine spezielle Website freigeschaltet, das "OSIRIS Image of the day". Auf ihr werden aktuelle Aufnahmen der Kamera zu sehen sein.
Detailaufnahme der Gasjets von 67P

Seit Langem warten die Raumfahrtfans darauf, dass die scharfen Bilder der wissenschaftlichen Kamera OSIRIS an Bord der europäischen Kometensonde Rosetta öffentlich zugänglich werden. Diesem Wunsch kam nun die Europäische Raumfahrtagentur ESA nach, die am 14. Dezember 2015 Tausende von Bildern des Kometenkerns freischaltete. Die Archive enthalten alle Aufnahmen, die OSIRIS vom 20. Juni bis zum 16. September 2014 aufnahm. Sie erscheinen damit rund 16 Monate nach ihrer Entstehung, eigentlich sollten sie schon nach rund sechs Monaten öffentlich zugänglich sein. Die ESA wird im Januar 2016 weitere Bilder online stellen. Die Aufnahmen befinden sich im Archive Image Browser der ESA, sortiert nach Aufnahmen der Tele- und der Weitwinkelkamera von OSIRIS. Die Aufnahmen werden in chronologischer Reihenfolge dargestellt.

Komet 67P am 10. Dezember 2015 | Aus einer Entfernung von rund 100 Kilometern entstand diese Aufnahme des Kerns des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko mit dem Telekanal der wissenschaftlichen Kamera OSIRIS an Bord der europäischen Raumsonde Rosetta am 10. Dezember 2015.

Eine weitere gute Nachricht kommt vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen. Dort wurde nun eine spezielle Website freigegeben, das "OSIRIS Image of the day". Hier sollen täglich aktuelle Bilder der OSIRIS-Kamera vom Kometen 67P veröffentlicht werden. Damit kommt nun endlich eine Abkehr von der bislang äußerst restriktiven Bildfreigabepolitik zu Stande, rund anderthalb Jahre nach der Ankunft von Rosetta bei Tschurjumow-Gerasimenko. Es dürfte spannend sein, die aktuelle Entwicklung auf 67P zu verfolgen. Bislang war dies nur anhand der Bilder der Navigationskamera von Rosetta möglich, welche die ESA in dankenswerter Weise sehr freigiebig veröffentlichte.

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