News: Eine Billiarde Himmelskörper hinter Neptun
Taiwanesische Astronomen haben herausgefunden, dass jenseits des Neptuns mindestens eine Billiarde Himmelskörper mit Durchmessern zwischen zehn und hundert Metern kreisen. Das Forscherteam um den Astronomen Hsiang-Kuang Chang untersuchte Messdaten des Nasa-Röntgensatelliten Rossi X-Ray Timing Explorer. Dieser hatte in den letzten Jahren Scorpius X-1 beobachtet, die hellste Röntgenquelle am Himmel.
Die Wissenschaftler suchten nach kurzen Verfinsterungen dieser Quelle. Sie kommen zustande, wenn Himmelskörper von vor der Quelle vorbeiziehen und sie dabei kurzzeitig bedecken.
Es stellte sich heraus, dass in den letzten Jahren zahlreiche kleine Objekte an Scorpius X-1 vorüber gezogen sind. Sie bewegen sich aller Wahrscheinlichkeit nach jenseits des Neptuns und gehören damit zu den Trans-Neptun-Objekten (TNO), zu denen auch der Planet Pluto zählt. Aus der Häufigkeit der gemessenen Verfinsterungen ergibt sich die geschätzte Gesamtzahl jener TNO, die Durchmesser zwischen zehn und hundert Metern besitzen, zu mindestens einer Billiarde. Das ist tausend- bis eine Million Mal so viel wie gängige Computermodelle voraussagen.
Dieser Widerspruch könnte darauf hindeuten, dass sich kleine TNO langsamer bewegen als bisher angenommen. Die Forscher erhoffen sich mehr Klarheit von weiteren Messungen, die für die Zukunft geplant sind – zum Beispiel die Missionen Herschel und Planck der europäischen Weltraumorganisation Esa.
FS
Es stellte sich heraus, dass in den letzten Jahren zahlreiche kleine Objekte an Scorpius X-1 vorüber gezogen sind. Sie bewegen sich aller Wahrscheinlichkeit nach jenseits des Neptuns und gehören damit zu den Trans-Neptun-Objekten (TNO), zu denen auch der Planet Pluto zählt. Aus der Häufigkeit der gemessenen Verfinsterungen ergibt sich die geschätzte Gesamtzahl jener TNO, die Durchmesser zwischen zehn und hundert Metern besitzen, zu mindestens einer Billiarde. Das ist tausend- bis eine Million Mal so viel wie gängige Computermodelle voraussagen.
Dieser Widerspruch könnte darauf hindeuten, dass sich kleine TNO langsamer bewegen als bisher angenommen. Die Forscher erhoffen sich mehr Klarheit von weiteren Messungen, die für die Zukunft geplant sind – zum Beispiel die Missionen Herschel und Planck der europäischen Weltraumorganisation Esa.
FS
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.