News: Eine defekte Detektorröhre für Kettenreaktion am Super-Kamiokande verantwortlich
Computersimulationen nach dem Unfall ergaben weiterhin, dass eine konzentrierte Belastung der Röhrenkante Mikrorisse am Hals der Glasdetektoren verursachen kann, sodass das Material dort unter der Wasserlast nachgibt. Das Modell der Kettenreaktion überprüften die Forscher anschließend an neun untergetauchten Röhren, von denen sie eine absichtlich platzen ließen. Dabei wurden jedes Mal auch die verbleibenden acht zerstört. Die Betreiber der Anlange hoffen nun, die Arbeit in einem Jahr zumindest mit einem Teil der Röhren wieder aufnehmen zu können. Bis die Forschungseinrichtung jedoch ihre alte Leistungsfähigkeit zurückerhält, werden voraussichtlich noch fünf Jahre vergehen und zwischen 15 und 25 Millionen Dollar Kosten entstehen.
Im Jahr 1998 lieferte der 100-Millionen-Dollar-Detektor erste überzeugende Ergebnisse dafür, dass Neutrinos eine Masse besitzen.
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