Infrarotastronomie: Eine Sternenknospe im Kepheus
An eine Rose erinnert auf diesem Infrarotbild die Umgebung des offenen Sternhaufens Berkeley 59 im Sternbild Kepheus. Das Bild nahm der Infrarot-Durchmusterungssatellit WISE auf und zeigt die den Sternhaufen einhüllende Wolke aus Gas und Staub. Berkeley 59 ist rund 3300 Lichtjahre von uns entfernt.
WISE, der "Wide-field Infrared Survey Explorer" ist ein Satellit der NASA zur Durchmusterung des Infrarothimmels. Er nahm im Januar 2010 seine Arbeit auf und wird zur Jahresmitte den gesamten Himmel erfasst haben.
Die blauen Punkte im gelblich-roten Bereich des Nebels sind die jungen, neu gebildeten Sterne von Berkeley 59, die erst vor wenigen Millionen Jahren entstanden sind. Die rotgelbe Wolke besteht aus warmen Staub, der im Infraroten hell leuchtet und von den Sternen des Haufens aufgeheizt wird. Der grüne Rand kennzeichnet Regionen, die größere Mengen an komplexen Molekülen, die so genannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, enthalten. Diese finden sich auch in irdischem Russ und anderen Abfallprodukten von Verbrennungsprozessen.
Rötliche Punkte im grünlichen Nebel weisen auf eine weitere Sternengeneration hin, die sich gerade bildet. Wahrscheinlich sorgen die Strahlung und die Sternwinde der bläulichen Sterne für eine Verdichtung der Gas- und Staubmassen des Nebels und begünstigen damit die Bildung von weiteren Sternen.
Das Falschfarbenbild ist ein Komposit aus Messungen in vier infraroten Wellenlängen. Blaue Farbtöne geben die Wellenlänge 3,4 Mikrometer wieder, zyane 4,6 Mikrometer, grüne 12 Mikrometer und rote 22 Mikrometer.
Tilmann Althaus
WISE, der "Wide-field Infrared Survey Explorer" ist ein Satellit der NASA zur Durchmusterung des Infrarothimmels. Er nahm im Januar 2010 seine Arbeit auf und wird zur Jahresmitte den gesamten Himmel erfasst haben.
Die blauen Punkte im gelblich-roten Bereich des Nebels sind die jungen, neu gebildeten Sterne von Berkeley 59, die erst vor wenigen Millionen Jahren entstanden sind. Die rotgelbe Wolke besteht aus warmen Staub, der im Infraroten hell leuchtet und von den Sternen des Haufens aufgeheizt wird. Der grüne Rand kennzeichnet Regionen, die größere Mengen an komplexen Molekülen, die so genannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, enthalten. Diese finden sich auch in irdischem Russ und anderen Abfallprodukten von Verbrennungsprozessen.
Rötliche Punkte im grünlichen Nebel weisen auf eine weitere Sternengeneration hin, die sich gerade bildet. Wahrscheinlich sorgen die Strahlung und die Sternwinde der bläulichen Sterne für eine Verdichtung der Gas- und Staubmassen des Nebels und begünstigen damit die Bildung von weiteren Sternen.
Das Falschfarbenbild ist ein Komposit aus Messungen in vier infraroten Wellenlängen. Blaue Farbtöne geben die Wellenlänge 3,4 Mikrometer wieder, zyane 4,6 Mikrometer, grüne 12 Mikrometer und rote 22 Mikrometer.
Tilmann Althaus
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