Sternentwicklung: Einer Supernova-Explosion aufgelauert
Bisher waren Astronomen schon zufrieden, wenn ihnen die Detonation eine Woche nach dem eigentlichen Ereignis auffiel. Nun jedoch hat ein internationales Team gezeigt, wie sich Supernovae quasi in Echtzeit systematisch aufspüren lassen.
Astronomen um Kevin Schawinski von der University of Oxford bedienten sich dabei Daten des NASA-Weltraumteleskops Galex. Die Aufgabe des Galaxy Evolution Explorer ist eigentlich das Studium von fernen Sternsystemen anhand von ultravioletter Strahlung. Dazu war es immer wieder auf verschiedene, weit entfernte Galaxien gerichtet und fertigte über Wochen Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von 15 bis 30 Minuten an.
Das Team, darunter auch Hermann-Josef Röser vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, verglich die Satellitenaufnahmen mit einer Supernova-Durchmusterung vom Canada-France-Hawaii-Teleskop auf dem Mauna Kea. Im Fall der Sternexplosion SNLS-04D2dc war Galex in den Wochen zuvor wiederholt auf die betreffende Galaxie gerichtet und konnte einen starken Anstieg der UV-Strahlung verzeichnen.
Dieser wird erwartet, wenn sich während einer Sternexplosion die Hülle einer ausgebrannten Sonne kurzzeitig von einigen tausend auf über hunderttausend Grad erhitzt. Dies geschieht einige Zeit bevor die Druckwelle der Supernova-Explosion die Oberfläche des Sterns erreicht – im Fall von SNLS-04D2dc ein roter Überriese – und dessen äußere Hülle ins All sprengt. Erst wenn diese nach mehr als einer Woche eine bestimmte Größe erreicht, strahlt sie besonders viel sichtbares Licht ab, das von Teleskopen am Erdboden aufgefangen werden kann.
Die Forscher konnten somit zeigen, dass eine systematische Beobachtung mit UV-Satelliten unmittelbare Studien von Sternexplosionen erlauben. Dies soll künftig dabei helfen, die genauen Einzelheiten der bei solchen Ereignissen ablaufenden physikalischen Prozesse zu untersuchen. (dre)
Astronomen um Kevin Schawinski von der University of Oxford bedienten sich dabei Daten des NASA-Weltraumteleskops Galex. Die Aufgabe des Galaxy Evolution Explorer ist eigentlich das Studium von fernen Sternsystemen anhand von ultravioletter Strahlung. Dazu war es immer wieder auf verschiedene, weit entfernte Galaxien gerichtet und fertigte über Wochen Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von 15 bis 30 Minuten an.
Das Team, darunter auch Hermann-Josef Röser vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, verglich die Satellitenaufnahmen mit einer Supernova-Durchmusterung vom Canada-France-Hawaii-Teleskop auf dem Mauna Kea. Im Fall der Sternexplosion SNLS-04D2dc war Galex in den Wochen zuvor wiederholt auf die betreffende Galaxie gerichtet und konnte einen starken Anstieg der UV-Strahlung verzeichnen.
Dieser wird erwartet, wenn sich während einer Sternexplosion die Hülle einer ausgebrannten Sonne kurzzeitig von einigen tausend auf über hunderttausend Grad erhitzt. Dies geschieht einige Zeit bevor die Druckwelle der Supernova-Explosion die Oberfläche des Sterns erreicht – im Fall von SNLS-04D2dc ein roter Überriese – und dessen äußere Hülle ins All sprengt. Erst wenn diese nach mehr als einer Woche eine bestimmte Größe erreicht, strahlt sie besonders viel sichtbares Licht ab, das von Teleskopen am Erdboden aufgefangen werden kann.
Die Forscher konnten somit zeigen, dass eine systematische Beobachtung mit UV-Satelliten unmittelbare Studien von Sternexplosionen erlauben. Dies soll künftig dabei helfen, die genauen Einzelheiten der bei solchen Ereignissen ablaufenden physikalischen Prozesse zu untersuchen. (dre)
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