Ökologie: Einheimische Pflanzenfresser lieben exotische Mahlzeiten
Krebse, Schnecken und Heuschrecken haben zwei Dinge gemeinsam: sie fressen Pflanzen – und sie bevorzugen dabei exotische Gewächse.
Anschließend sichteten die Wissenschaftler frühere Studien zu Fressvorlieben von Heuschrecken und Schnecken: Die einheimischen Tiere zeigten ein verstärktes Interesse an fremden Pflanzen, während die "Zugezogenen" keinerlei Unterschiede machten. Dies bestätigten Versuche mit asiatischen Graskarpfen, die in amerikanische Gewässer eingeführt worden waren, um das Wachstum von Seegras zu dämpfen. Sie zeigten keine Vorlieben in ihrem Fressverhalten.
Die Ergebnisse von Hay und Parker widersprechen der weit gehend akzeptierten Darwin'schen Hypothese, nach der exotische Arten in neuen Gebieten deswegen so dominant werden, weil hier die natürlichen Fressfeinde fehlen. Die Forscher vermuten, dass sich die exotischen Gewächsen nicht gegen die neuen Feinde wehren können.
Von den Resultaten ihrer Studie erhoffen sich die Wissenschaftler neue Wege zur Kontrolle exotischer Pflanzen. Bislang werden hierzu Herbizide eingesetzt oder ebenfalls exotische Fressfeinde importiert. Der Schaden, der durch ein Übermaß an Exoten in der einheimischen Flora entsteht, wird allein für die USA auf 137 Milliarden Dollar geschätzt.
Mark Hay und John Parker vom Georgia Institute of Technology hatten zwei Krebsarten, die im Südosten der USA heimisch sind, im Labor mit verschiedenen einheimischen Pflanzen und ihnen ähnelnden Exoten konfrontiert. In zwei von drei Fällen fraßen die Krebse die fremden Gewächse.
Anschließend sichteten die Wissenschaftler frühere Studien zu Fressvorlieben von Heuschrecken und Schnecken: Die einheimischen Tiere zeigten ein verstärktes Interesse an fremden Pflanzen, während die "Zugezogenen" keinerlei Unterschiede machten. Dies bestätigten Versuche mit asiatischen Graskarpfen, die in amerikanische Gewässer eingeführt worden waren, um das Wachstum von Seegras zu dämpfen. Sie zeigten keine Vorlieben in ihrem Fressverhalten.
Die Ergebnisse von Hay und Parker widersprechen der weit gehend akzeptierten Darwin'schen Hypothese, nach der exotische Arten in neuen Gebieten deswegen so dominant werden, weil hier die natürlichen Fressfeinde fehlen. Die Forscher vermuten, dass sich die exotischen Gewächsen nicht gegen die neuen Feinde wehren können.
Von den Resultaten ihrer Studie erhoffen sich die Wissenschaftler neue Wege zur Kontrolle exotischer Pflanzen. Bislang werden hierzu Herbizide eingesetzt oder ebenfalls exotische Fressfeinde importiert. Der Schaden, der durch ein Übermaß an Exoten in der einheimischen Flora entsteht, wird allein für die USA auf 137 Milliarden Dollar geschätzt.
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