Türkei : Einzigartiger Fund römischer Kaiserbildnisse
Eine solch beeindruckende Entdeckung gibt es selten: Gleich auf vier sehr gut erhaltene Statuen des römischen Herrscherhauses sowie eine Figur der Göttin Isis stießen türkische Archäologen unlängst im lykischen Tlos. Die erstklassigen Skulpturen stammen aus der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. und waren einst im Theater der Stadt aufgestellt.
Antiken Traditionen entsprechend, sind die Ehrenstatuen aus Marmor gehauen und mit einer Größe von gut zwei Metern überlebensgroß. Selbst für kaiserliche Bildnisse sind die Stücke von besonderer künstlerischer Qualität. Die bei einem Erdbeben in mehrere Teile zerbrochenen Statuen wurden noch vor Ort von Ayşe Korkut vom Museum in Antalya restauriert und anschließend in das Museum in Fethiye verbracht. Taner Korkut zufolge handelt es sich um die ersten Figuren römischer Herrscher, die im antiken Tlos ans Tageslicht kamen.
Die Wurzeln des in der südwestlichen Türkei gelegenen Orts reichen bis in das Neolithikum vor rund 10 000 Jahren zurück. Die seither durchgängig besiedelte Stadt war bis in die Spätantike bewohnt und erlebte unter den römischen Kaisern eine große Blütezeit. Diese ließen viele neue Gebäude errichten und ältere Bauten erneuern. Möglicherweise stellten die Bewohner die Figuren als Dank für eine solche Restaurierung im Theater ihrer Stadt auf.
Katharina Bolle
Wie der Grabungsleiter Taner Korkut von der Universität Akdeniz in Antalya erklärt, stellen die Statuen den Kaiser Mark Aurel, der von 161 bis 180 n. Chr. regierte, seine Gemahlin Faustina Minor und seine Vorgänger Hadrian und Antoninus Pius dar. Zusammen mit der Isis gehörten sie offenbar zur Ausstattung des Theaters. "Wir fanden die Skulpturen im Bereich des Bühnengebäudes – wahrscheinlich waren sie dort in der Fassade aufgestellt", so der Archäologe.
Antiken Traditionen entsprechend, sind die Ehrenstatuen aus Marmor gehauen und mit einer Größe von gut zwei Metern überlebensgroß. Selbst für kaiserliche Bildnisse sind die Stücke von besonderer künstlerischer Qualität. Die bei einem Erdbeben in mehrere Teile zerbrochenen Statuen wurden noch vor Ort von Ayşe Korkut vom Museum in Antalya restauriert und anschließend in das Museum in Fethiye verbracht. Taner Korkut zufolge handelt es sich um die ersten Figuren römischer Herrscher, die im antiken Tlos ans Tageslicht kamen.
Die Wurzeln des in der südwestlichen Türkei gelegenen Orts reichen bis in das Neolithikum vor rund 10 000 Jahren zurück. Die seither durchgängig besiedelte Stadt war bis in die Spätantike bewohnt und erlebte unter den römischen Kaisern eine große Blütezeit. Diese ließen viele neue Gebäude errichten und ältere Bauten erneuern. Möglicherweise stellten die Bewohner die Figuren als Dank für eine solche Restaurierung im Theater ihrer Stadt auf.
Katharina Bolle
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