Zwei riesige Eisberge und ungewöhnlich starke Eisansammlungen im antarktischen Ross-Meer haben eine der weltweit größten Kolonien von Adeliepinguinen isoliert. Die 130 000 Brutpaare am Cape Crozier sind nach Ansicht des Ökologen David Ainley von der Consulting-Firma H.T. Harvey & Associates akut bedroht, da die Tiere ihre Nahrungsquellen auf See nicht mehr erreichen können. Eine kleinere Kolonie am Cape Royd werde vermutlich das kommende Jahr nicht überleben. Betroffen ist auch eine Kolonie von 1200 Kaiserpinguinen am Cape Crozier, die ihre Brut schon aufgegeben haben.

Im argentinischen Patagonien haben sich dagegen die Bestände von Magellanpinguinen deutlich erholt. Durch Nahrungsmangel wegen Überfischung sowie starke Stürme waren hier in den vergangenen zwei Jahren 85 Prozent der Küken verhungert.