Direkt zum Inhalt

News: Elektronen mit akustischen Wellen lenken

Physiker des Institute of Semiconductor Physics in Novosibirsk und der Ludwig-Maximilians-Universität in München haben ein quantenmechanisches Modell entwickelt, mit dem sich die Wechselwirkung zwischen akustischen Wellen und Elektronen in zweidimensionalen Systemen beschreiben lässt. Ein zweidimensionales Elektronengas findet sich unter anderem in bestimmten Halbleiter-Schichtstrukturen, aus denen zum Beispiel auch die Halbleiter-Laser in CD-Playern aufgebaut sind. Die Elektronen können sich hier nur in einer Ebene, also zweidimensional bewegen. Wie die Forschergruppe aus Deutschland und Russland aber bereits früher experimentell zeigen konnte, lassen sich die Elektronen mit akustischen Wellen auch zu dünnen Linien anordnen.

Aber noch mehr soll möglich sein: Mit zwei gekreuzten Wellen ließen sich Elektronen auch auf einzelne Punkte fixieren. So könnte man sie gezielt an eine bestimmte Stelle transportieren. Schließlich stellten Achim Wixforth und seine Kollegen auch fest, dass sich diese Elektronen-Punkte oder -Linien praktisch widerstandsfrei bewegen lassen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Physics News Update
Physical Review Letters 87(22): 226803 (2001)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.