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Covid-19-Pandemie: EMA empfiehlt erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in der EU

Die erste Hürde ist genommen: Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat sich für die Zulassung von BNT162b2 ausgesprochen. Nun steht noch die Entscheidung der EU-Kommission aus.
Die EMA in Amsterdam

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer in der EU. Das hat die Behörde am Montag in Amsterdam mitgeteilt. Im nächsten Schritt muss die EU-Kommission über die Verwendung des Präparats für alle Mitgliedsländer entscheiden – das gilt als Formsache und soll noch am Montag geschehen.

Sie erwarte eine Entscheidung bis zum Abend, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter. »Nun werden wir schnell handeln.« Dies sei ein entscheidender Moment in den Bemühungen, sichere und wirksame Impfstoffe an die Europäer zu liefern.

Die ersten Menschen in Deutschland sollen bereits am 27. Dezember die Impfung bekommen. In Deutschland müssen die Impfchargen nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch vom zuständigen Paul-Ehrlich-Institut geprüft, freigegeben und schließlich ausgeliefert werden. Dann sollen zunächst die über 80-Jährigen, Personal und Bewohner von Pflegeheimen sowie auch Gesundheitspersonal mit sehr hohem Infektionsrisiko geimpft werden.

In anderen Ländern wie Großbritannien und den USA erteilten die jeweiligen Behörden bereits die Zulassung. Im Vereinigten Königreich wurde die erste Impfung – ebenfalls mit dem Impfstoff BNT162b2 von Biontech (Handelsname Comirnaty) – am 8. Dezember verabreicht. Sechs Tage später startete die US-amerikanische Impfkampagne. Der Impfstoff war zuvor per Notfallzulassung genehmigt worden. (kas)

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