News: Embryonen für die Forschung
In den USA haben Wissenschaftler des Jones Institute for Reproductive Medicine erstmalig menschliche Embryonen für die Forschung hergestellt. Wie die Washington Post am 11. Juli 2001 berichtete, entnahmen die Forscher unter der Leitung von Susan Lanzendorf insgesamt 162 Eizellen von zwölf Frauen, die hierfür zwischen 1500 und 2000 US-Dollar erhielten. Aus den befruchteten Eizellen entwickelten sich 50 Embryonen, wovon die Wissenschaftler 40 zerstörten, um hieraus Stammzellen zu gewinnen.
Das mit privaten Mitteln finanzierte Projekt stieß in den USA bereits auf scharfe Kritik. Auch in Deutschland lehnte Rüdiger Wolfrum von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die Herstellung von Embryonen zu reinen Forschungszwecken ab. Die DFG könne nur den Import von Stammzellen aus so genannten überzähligen Embryonen gutheißen.
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