Hirnforschung: Emotionskontrolle führt zu rationalen Entscheidungen
Emotionen spielen selbst bei rationalen Entscheidungen eine Rolle. Jedoch können sie dabei von übergeordneten Hirnzentren in Schach gehalten werden, ergab eine am University College London durchgeführte Studie.
Forscher um den Neurowissenschaftler Benedetto de Martino maßen die Hirnaktivität von zwanzig Personen mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRI), während diese eine wirtschaftliche Entscheidung treffen mussten: Von 50 Britischen Pfund konnten sie entweder 20 Pfund sicher behalten oder den gesamten Betrag in ein Spiel einsetzen – mit dem Risiko alles zu gewinnen oder alles zu verlieren. In einer zweiten Spielvariante erhielten die Versuchspersonen wiederum 50 Pfund. Diesmal lautete jedoch die Wahl: 30 Pfund sicher verlieren oder spielen.
Wie die fMRI-Messungen zeigten, regte sich bei allen Versuchspersonen die Amygdala – eine Schlüsselregion des Gehirns für Emotionen –, wenn sie sich für den sicheren Gewinn oder für das Spiel bei sicherem Verlust entschieden. Die Teilnehmer, die sich von der Formulierung der Spielalternativen nicht täuschen ließen – sich also rational verhielten –, zeigten jedoch zusätzlich verstärkte Aktivitäten im orbitalen und medialen präfrontalen Kortex. Die Forscher vermuten, dass diese übergeordneten Hirnregionen einen Einfluss von Emotionen auf die Entscheidungsfindung kontrollieren und damit rationales Handeln ermöglichen.
Forscher um den Neurowissenschaftler Benedetto de Martino maßen die Hirnaktivität von zwanzig Personen mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRI), während diese eine wirtschaftliche Entscheidung treffen mussten: Von 50 Britischen Pfund konnten sie entweder 20 Pfund sicher behalten oder den gesamten Betrag in ein Spiel einsetzen – mit dem Risiko alles zu gewinnen oder alles zu verlieren. In einer zweiten Spielvariante erhielten die Versuchspersonen wiederum 50 Pfund. Diesmal lautete jedoch die Wahl: 30 Pfund sicher verlieren oder spielen.
Die Formulierung der Alternativen hatte erheblichen Einfluss auf das Spielverhalten: Obwohl in beiden Versionen der sichere Gewinn identisch war, entschieden sich in der negativen Fassung (30 Pfund Verlust) 62 Prozent der Probanden für das Spiel. Dagegen versuchten bei positiver Formulierung (20 Pfund Gewinn) nur 43 Prozent der Teilnehmer ihr Glück.
Wie die fMRI-Messungen zeigten, regte sich bei allen Versuchspersonen die Amygdala – eine Schlüsselregion des Gehirns für Emotionen –, wenn sie sich für den sicheren Gewinn oder für das Spiel bei sicherem Verlust entschieden. Die Teilnehmer, die sich von der Formulierung der Spielalternativen nicht täuschen ließen – sich also rational verhielten –, zeigten jedoch zusätzlich verstärkte Aktivitäten im orbitalen und medialen präfrontalen Kortex. Die Forscher vermuten, dass diese übergeordneten Hirnregionen einen Einfluss von Emotionen auf die Entscheidungsfindung kontrollieren und damit rationales Handeln ermöglichen.
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