Exoplaneten : Entdeckung der zweiten Erde nicht vor 2011?
Was die Leistungsfähigkeit ihres im März 2009 gestarteten Weltraumteleskops Kepler anbelangt, musste die NASA nun ihre Vorhersagen revidieren. Demzufolge ist frühestens im Jahr 2011 mit der Entdeckung einer so genannten Zwillingserde, eines erdähnlichen Exoplaneten in einer habitablen Zone zu rechnen.
Verursacht wird diese Verzögerung durch Mängel in der Teleskopelektronik. Drei der eingebauten Verstärker des an Bord befindlichen Fotometers verursachen Rauschen. Das Problem war bereits vor dem Start von Kepler bekannt. Dennoch entschied sich das für den Bau des Instruments verantwortliche Team um Doug Caldwell aber gegen einen risikoreichen Eingriff und demzufolge die Zerlegung des Geräts.
Das Störsignal beeinträchtigt nur einen Teil der Daten und soll nun durch Modifizierung der Software behoben werden. Bis dahin ist Kepler zwar in der Lage, Planeten mit Erdmasse zu finden, jedoch nicht in der habitablen Zone eines Sterns.
Zieht ein extrasolarer Planet von etwa Erdgröße bei der Umrundung seines Zentralgestirns von uns aus gesehen vor der Sternscheibe vorbei, so ändert sich seine Helligkeit um rund ein Zehntausendstel. Aus der Stärke und Dauer der Helligkeitsabschwächung folgt der Abstand von seinem Zentralstern. Je nach Temperatur des Sterns berechnet sich daraus die Temperatur auf der Oberfläche des Planeten. Diese ist maßgeblich für seine Bewohnbarkeit. Die habitable Zone bezeichnet demzufolge den Bahnbereich eines Planeten, in dem er weder zu stark aufgeheizt (zu nah am Stern), noch unterkühlt (zu weit vom Stern entfernt) ist.
Das Fotometer des 0,95 Meter großen Teleskops von Kepler misst kleinste Helligkeitsunterschiede. In einem 105 Quadratgrad großen Himmelsfeld werden damit kontinuierlich die Helligkeiten von mehr als einhunderttausend Sternen gleichzeitig über die gesamte Dauer der Mission von 3,5 Jahren gemessen. Dadurch hofft man, mehrere Bedeckungen durch extrasolare Planeten nachweisen zu können.
Janine Fohlmeister
Verursacht wird diese Verzögerung durch Mängel in der Teleskopelektronik. Drei der eingebauten Verstärker des an Bord befindlichen Fotometers verursachen Rauschen. Das Problem war bereits vor dem Start von Kepler bekannt. Dennoch entschied sich das für den Bau des Instruments verantwortliche Team um Doug Caldwell aber gegen einen risikoreichen Eingriff und demzufolge die Zerlegung des Geräts.
Das Störsignal beeinträchtigt nur einen Teil der Daten und soll nun durch Modifizierung der Software behoben werden. Bis dahin ist Kepler zwar in der Lage, Planeten mit Erdmasse zu finden, jedoch nicht in der habitablen Zone eines Sterns.
Zieht ein extrasolarer Planet von etwa Erdgröße bei der Umrundung seines Zentralgestirns von uns aus gesehen vor der Sternscheibe vorbei, so ändert sich seine Helligkeit um rund ein Zehntausendstel. Aus der Stärke und Dauer der Helligkeitsabschwächung folgt der Abstand von seinem Zentralstern. Je nach Temperatur des Sterns berechnet sich daraus die Temperatur auf der Oberfläche des Planeten. Diese ist maßgeblich für seine Bewohnbarkeit. Die habitable Zone bezeichnet demzufolge den Bahnbereich eines Planeten, in dem er weder zu stark aufgeheizt (zu nah am Stern), noch unterkühlt (zu weit vom Stern entfernt) ist.
Das Fotometer des 0,95 Meter großen Teleskops von Kepler misst kleinste Helligkeitsunterschiede. In einem 105 Quadratgrad großen Himmelsfeld werden damit kontinuierlich die Helligkeiten von mehr als einhunderttausend Sternen gleichzeitig über die gesamte Dauer der Mission von 3,5 Jahren gemessen. Dadurch hofft man, mehrere Bedeckungen durch extrasolare Planeten nachweisen zu können.
Janine Fohlmeister
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