Stammzellforschung: Entschädigungszahlungen an Eizellspenderinnen?
Der US-amerikanische Ethiker Insoo Hyun spricht sich dafür aus, im Rahmen der Stammzellforschung Eizellspenderinnen für ihre Mühen finanziell zu entschädigen. Damit wendet er sich gegen die aktuelle Handhabung in amerikanischen Forschungseinrichtungen, die den Frauen nur deren direkte Aufwendungen wie etwa Fahrtkosten erstatten.
Der Ethiker begründet seinen Vorstoß mit der Tatsache, dass in den USA alle freiwilligen gesunden Forschungspartizipanten finanzielle Vergütungen für den Zeitaufwand und die möglichen Risiken und Unannehmlichkeiten erhalten, welche mit der jeweiligen Studie oder medizinischen Behandlung verbunden sind. Da auch Eizellspenderinnen zu diesem Personenkreis gehörten, sei es nicht gerechtfertigt, sie aus diesem System auszuschließen.
Im Durchschnitt, so der Experte, koste die Frauen eine Eizellspende rund vierzig Stunden. Zudem erhielten sie über drei Wochen schmerzhafte Hormoninjektionen und müssten sich einem kleineren chirurgischen Eingriff unterziehen, bei dem die Eizellen entfernt werden. Da dies auch mit Risiken verbunden sei und die Teilnehmerinnen zudem nicht von ihrer Spende profitierten, könne nicht verlangt werden, dass sie sich dieser Prozedur allein aus altruistischen Gründen unterzögen.
Kritiker befürchten, dass eine Bezahlung von Eizellspenderinnen vor allem Frauen aus ärmeren Verhältnissen dazu verleiten könne, sich der Behandlung allein aus finanziellen Gründen zu unterziehen. Hyun erklärt jedoch, dass diese Problematik mit strengen Rekrutierungsregeln und einer festgelegten, nur dem Aufwand entsprechenden Entschädigung begegnet werden könne. Ein freier Markt für Eizellen sei zu verhindern.
In Deutschland ist die Spende von Eizellen durch das Embryonenschutzgesetz von 1990 grundsätzlich verboten.
Der Ethiker begründet seinen Vorstoß mit der Tatsache, dass in den USA alle freiwilligen gesunden Forschungspartizipanten finanzielle Vergütungen für den Zeitaufwand und die möglichen Risiken und Unannehmlichkeiten erhalten, welche mit der jeweiligen Studie oder medizinischen Behandlung verbunden sind. Da auch Eizellspenderinnen zu diesem Personenkreis gehörten, sei es nicht gerechtfertigt, sie aus diesem System auszuschließen.
Im Durchschnitt, so der Experte, koste die Frauen eine Eizellspende rund vierzig Stunden. Zudem erhielten sie über drei Wochen schmerzhafte Hormoninjektionen und müssten sich einem kleineren chirurgischen Eingriff unterziehen, bei dem die Eizellen entfernt werden. Da dies auch mit Risiken verbunden sei und die Teilnehmerinnen zudem nicht von ihrer Spende profitierten, könne nicht verlangt werden, dass sie sich dieser Prozedur allein aus altruistischen Gründen unterzögen.
Kritiker befürchten, dass eine Bezahlung von Eizellspenderinnen vor allem Frauen aus ärmeren Verhältnissen dazu verleiten könne, sich der Behandlung allein aus finanziellen Gründen zu unterziehen. Hyun erklärt jedoch, dass diese Problematik mit strengen Rekrutierungsregeln und einer festgelegten, nur dem Aufwand entsprechenden Entschädigung begegnet werden könne. Ein freier Markt für Eizellen sei zu verhindern.
In Deutschland ist die Spende von Eizellen durch das Embryonenschutzgesetz von 1990 grundsätzlich verboten.
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