News: Entstehung von Planeten weiter aufgeklärt
Planeten bilden sich tatsächlich aus den Gas- und Staubscheiben, die ihre Muttersterne umgeben. Diese bislang nur spekulative Theorie bestätigen Beobachtungen des Weltraumteleskops Hubble vom Stern Epsilon Eridani.
Mittels der über drei Jahre gesammelten Daten konnte ein internationales Forscherteam um Fritz Benedict und Barbara McArthur von der University of Texas eindeutig nachweisen, dass um den etwa elf Lichtjahre entfernten sonnenähnlichen Stern ein Planet kreist. Damit ist er der uns nächste extrasolare Planet. Durch Einbeziehen von Beobachtungsdaten bodengestützter Teleskope, die über 25 Jahre reichen, rekonstruierten die Wissenschaftler die Neigung seiner Bahnebene. Da sein gesamter Orbit in der Materiescheibe liegt, folgern sie, dass der Exoplanet aus dieser hervorging. Weiteren Berechnungen zufolge besitzt er etwa die Eineinhalbfache Jupitermasse und braucht fast sieben Jahre für einen Umlauf um seine Sonne.
Im Jahr 2007 soll der Planet seinem Mutterstern sehr nahe kommen und womöglich durch die reflektierte Strahlung direkt zu beobachten sein. Die jetzigen Ergebnisse stützen sich auf Änderungen in der Position von Epsilon Eridani, die nur durch den gravitativen Einfluss eines unsichtbaren Begleiters erklärt werden können.
Mehr als 200 extrasolare Planeten haben die Astromomen bislang entdeckt. Zudem fanden sie schon oft Staubscheiben bei jungen Sternen. Die gleichzeitige Beobachtung beider Phänomene war ihnen aber noch nie gelungen.
Auch die Planeten in unserem Sonnensystem entstanden vermutlich aus einer Materiescheibe um das inzwischen 4,5 Milliarden Jahre alte Zentralgestirn. Diese existiert allerdings nicht mehr.
Maike Pollmann
Im Jahr 2007 soll der Planet seinem Mutterstern sehr nahe kommen und womöglich durch die reflektierte Strahlung direkt zu beobachten sein. Die jetzigen Ergebnisse stützen sich auf Änderungen in der Position von Epsilon Eridani, die nur durch den gravitativen Einfluss eines unsichtbaren Begleiters erklärt werden können.
Mehr als 200 extrasolare Planeten haben die Astromomen bislang entdeckt. Zudem fanden sie schon oft Staubscheiben bei jungen Sternen. Die gleichzeitige Beobachtung beider Phänomene war ihnen aber noch nie gelungen.
Auch die Planeten in unserem Sonnensystem entstanden vermutlich aus einer Materiescheibe um das inzwischen 4,5 Milliarden Jahre alte Zentralgestirn. Diese existiert allerdings nicht mehr.
Maike Pollmann
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