Astronomie: Erdbeben auf einem Neutronenstern
Astronomen entdeckten seismische Aktivitäten auf einem Magnetar – dem Überrest eines einst massereichen Sterns. Er besitzt bei der Größe eines Bergs etwa eine Sonnenmasse und ähnelt damit üblichen Neutronensternen. Allerdings ist sein Magnetfeld etwa tausend Mal stärker.
Ferner glauben die Wissenschaftler, dass das Innere von Westerlund-1 flüssig ist und sich womöglich schneller dreht als sein Äußeres. Bricht nun die Kruste an verschiedenen Stellen auf, heftet sich die Flüssigkeit daran und beschleunigt damit die Rotation der Hülle.
Bislang sind Magnetare weitestgehend unerforscht – gerade mal ein Dutzend von ihnen sind den Astronomen bekannt. Möglicherweise schlummern aber noch Dutzende dieser Objekte in den Weiten der Galaxis, so Muno. (mp)
Mit Hilfe mehrerer Röntgensatelliten verfolgte ein internationales Wissenschaftlerteam das kosmische Objekt namens Westerlund-1, das sich in einem etwa 15 000 Lichtjahre entfernten Sternhaufen befindet. Ein Jahr nach seiner Entdeckung im Jahr 2005 nahmen sie einen Ausbruch auf dessen Oberfläche wahr, berichtet Michael Muno vom Space Radiation Laboratory am California Institute of Technology. Streifte vorher nur ein vom Magnetar ausgehender Röntgenstrahl über die Erde, traf er die Erde nun mit drei getrennten Strahlen und erschien hundert Mal heller. Zudem drehte er sich schneller als zuvor beobachtet.
Die Forscher mutmaßen, dass die Magnetfelder im Inneren von Magnetaren aufgedrillt sind. Entzerren sie sich, üben sie eine enorme Kraft auf die Kruste des Objektes aus. Analog zur Plattentektonik auf der Erde, hält sie dem Druck bis zu einem gewissen Grad Stand, doch schließlich bricht sie auf und der Magnetar strahlt aus vielen Quellen auf der Oberfläche.
Ferner glauben die Wissenschaftler, dass das Innere von Westerlund-1 flüssig ist und sich womöglich schneller dreht als sein Äußeres. Bricht nun die Kruste an verschiedenen Stellen auf, heftet sich die Flüssigkeit daran und beschleunigt damit die Rotation der Hülle.
Bislang sind Magnetare weitestgehend unerforscht – gerade mal ein Dutzend von ihnen sind den Astronomen bekannt. Möglicherweise schlummern aber noch Dutzende dieser Objekte in den Weiten der Galaxis, so Muno. (mp)
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