Seismologie: Erdbeben von Bam wurde durch bisher unbekannte Störung ausgelöst
Das verheerende Erdbeben, das sich am 26. Dezember 2003 im iranischen Bam ereignet hatte, war vermutlich durch Verschiebungen entlang einer oberirdisch nicht sichtbaren, bisher unentdeckt gebliebenen Störung ausgelöst worden. Die Verwerfungszone verläuft direkt unter der Stadt und kann damit für die extrem hohe Zahl an Todesopfern infolge des Bebens verantwortlich gemacht werden.
Wissenschaftler um Morteza Talebian vom Geological Survey in Teheran hatten mittels Radar-Interferometrie Verformungen der Erdkruste kartiert und dabei eine Blockverschiebung von zwei Metern ausfindig gemacht. Diese Erdbewegung war bisher unentdeckt geblieben, da sie ungewöhnlicherweise keine morphologischen Veränderungen an der Erdoberfläche bewirkt hatte. Die Daten zeigten auch, dass es zehn Sekunden nach dem Hauptbeben noch eine zweite Erschütterung gegeben haben muss, welche von einer weiteren, fünf Kilometer östlich der Hauptverwerfung befindlichen Störung ausgegangen sein dürfte.
Wissenschaftler um Morteza Talebian vom Geological Survey in Teheran hatten mittels Radar-Interferometrie Verformungen der Erdkruste kartiert und dabei eine Blockverschiebung von zwei Metern ausfindig gemacht. Diese Erdbewegung war bisher unentdeckt geblieben, da sie ungewöhnlicherweise keine morphologischen Veränderungen an der Erdoberfläche bewirkt hatte. Die Daten zeigten auch, dass es zehn Sekunden nach dem Hauptbeben noch eine zweite Erschütterung gegeben haben muss, welche von einer weiteren, fünf Kilometer östlich der Hauptverwerfung befindlichen Störung ausgegangen sein dürfte.
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