Geowissenschaftler der Universiteit Utrecht stellten mit einem neuen Verfahren fest, dass sich das Erdmagnetfeld vor zehn Millionen Jahren tatsächlich umgekehrt hat. Bislang ließ sich nicht mit Sicherheit ausschließen, ob nicht chemische oder physikalische Prozesse das magnetische Signal in einem Sediment erst später verändert haben.

Magnetische Teilchen in Sedimenten richten sich nach dem lokalen Erdmagnetfeld aus. Nachdem ein Sediment verfestigt ist, konserviert es die Orientierung des ursprünglichen Magnetfelds.

Das Erdmagnetfeld ist heute nach Süden gerichtet, weshalb eine Kompassnadel nach Norden zeigt. Vor 800 000 Jahren hätte eine Kompassnadel noch Richtung Süden gezeigt und davor wieder in Richtung Norden.