Schülerwettbewerb: Erfolgreich beim Wettbewerb "AstroKlasse"
Die "Woche der Schulastronomie" im November 2009 bot Schülern bundesweit die Gelegenheit, die Astronomie anhand von Projektarbeiten zu erkunden. Für bayerische Schüler gab es dabei ganz besonders verlockende Aussichten: Sie konnten Projekte, die im Rahmen dieser Aktionswoche entstanden waren, beim Wettbewerb "AstroKlasse" einreichen und dabei auf astronomische Preise hoffen.
"Astronomie und Schule" – das war einer der vier Schwerpunkte, die während des Internationalen Jahres der Astronomie 2009 (IYA) deutschlandweit thematisiert wurden. So erkundeten im November 2009 Schüler bundesweit die Astronomie als moderne Naturwissenschaft und als kulturelles Erbe der Menschheit. An diese Aktionswoche knüpfte der in Bayern durchgeführte Schülerwettbewerb "AstroKlasse" an.
Ins Leben gerufen und organisiert hatten den Wettbewerb die beiden Astrophysikerinnen Felicitas Mokler und Anita Schael vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, die ehrenamtlich als IYA-Kontaktpersonen für die Region München fungierten. Schüler aller Altersgruppen und Schularten konnten sich an diesem Wettbewerb beteiligen. Die Ankündigung erfolgte über einen Lehrerrundbrief des Schulreferats des Bayrischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie durch direktes Anschreiben der Schulen und durch Informationsmaterial auf Lehrerfortbildungen.
Der Fantasie der Schüler waren bei der Themenwahl keine Grenzen gesetzt: Ob eine Spurensuche in der Astronomie der Antike, das Erkunden des Planetensystems, eine erfundene Geschichte im Reich der Sterne oder das Ergründen des Urknalls – einziges Kriterium war der Bezug zu einem astronomischen Thema, das fächerübergreifend angegangen werden sollte. Des Weiteren sollten die Projekte in Teamarbeit unter der Leitung einer Fachlehrkraft durchgeführt werden.
Ein Team konnte entweder aus einer einzelnen Klasse, einer kleinen Gruppe (wie etwa einem Astronomie-Wahlkurs) oder auch einem Zusammenschluss mehrerer Klassen einer Schule bestehen. Zwar war der Wettbewerb vornehmlich auf die "Woche der Schulastronomie" ausgerichtet, doch durften auch Projekte einge-reicht werden, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt im "Jahr der Astronomie" durchgeführt worden waren. Eine vierköpfige Jury begutachtete die Projekte und berücksichtigte dabei das Alter der Schüler. So wurden die Preise, die verschiedene Sponsoren zur Verfügung gestellt hatten, separat für die drei Altersgruppen 1. bis 4. Klasse, 5. bis 8. Klasse und 9. bis 13. Klasse vergeben. Die teilnehmenden Schüler setzten ihre Projekte mit einem beachtlichen Maß an Kreativität um und bewiesen für ihr Alter zum Teil außergewöhnliches Fachwissen: So produzierte die Mediengruppe "Moviebande" der vierten Jahrgangsstufe der Grundschule Mitte in Nördlingen einen handgezeichneten Zeichentrickfilm über einen fiktiven Klassenausflug durch das Planetensystem, was ihr den ersten Preis, ein kleines Teleskop, einbrachte. Der zweite Preis in dieser Altersgruppe ging an die Klasse 2b der Grundschule Igensdorf für das Kindermusical "Leben im All".
Jede Menge Astronomiespiele mit gewieften Fachfragen dachten sich die Klassen 5a und 5d der Realschule Ebrach aus. Wer weiß zum Beispiel aus dem Stegreif, welcher der stürmischste Planet ist? Jupiter – oder vielleicht doch Saturn? Als erster Preis ihrer Altersgruppe winkte den Schülern dafür ein Besuch im TUMlab beim Deutschen Museum in München. Ein kniffliges Astro-Quiz zum Ausprobieren für die ganze Schule entwickelte der Wahlkurs Astronomie am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Schweinfurt. An Stellwänden in der Aula konnten sich ihre Schulkameraden während der Woche der Schulastronomie an Multiple-Choice-Fragen zu verschiedenen Bereichen der Astronomie versuchen. Bei der richtigen Lösung leuchtete ein Lämpchen auf den selbstgebastelten Stellwänden auf. Diese Arbeit wurde mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Den dritten Preis in dieser Altersgruppe erhielt die sechste Klasse am Augustinus-Gymnasium Weiden für das Projekt "Planeten in der Mensa".
Die gesamte zehnte Jahrgangsstufe des Gymnasiums Königsbrunn erstellte in Zusammenarbeit mit der Schülerbücherei und der Fachschaft Kunst eine Ausstellung zum Thema "Astronomische Weltbilder". Diese Ausstellung mit Informationen zu antiken Weltbildern und moderner Astronomie, außerdem bestückt mit künstlerisch fantasievoll gebas-telten Satellitenobjekten, stand während der "Woche der Schulastronomie" und darüber hinaus der gesamten Schule zur Verfügung. Als ersten Preis der Klassen 9 bis 13 erhält diese Gruppe ein hochwertiges Amateurteleskop. Der zweite Preis ging in dieser Altersgruppe an die Klasse 9b der Via-Claudia-Realschule, ebenfalls in Königsbrunn, für Projekte zur Geschichte der Raumfahrt und verschiedenen Teilbereichen der Astronomie. Die Schüler des Physik-Seminars der elften Jahrgangsstufen des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums in Schwabach erhielten für ein Computerprogramm zu Bahnbewegungen im Sonnensystem einen dritten Preis. Zudem wurde ein Sonderpreis an die Sporttheatergruppe des Gymnasiums in Kirchseeon vergeben; für die akrobatisch umgesetzte Geschichte "Der Mann im Mond braucht Urlaub" erhält sie einen Theaterworkshop mit Schauspielern des Theaterprojekts "Keplerkonferenz".
Die Begeisterung und die Kreativität, mit der die Schüler ihre Projektideen zur Astronomie umgesetzt haben, sprechen für sich. Anerkennung verdient auch das tatkräftige Engagement der verschiedenen Institutionen und Unternehmen, die attraktive Preise für die ausgezeichneten Arbeiten zur Verfügung gestellt haben. Das alles motiviert uns, über eine bundesweite Variante des Wettbewerbs im kommenden Jahr nachzudenken.
Felicitas Mokler
Kontakt:
Dr. Felicitas Mokler
Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik
Callinstr. 38
D-30167 Hannover
Felicitas.Mokler@aei.mpg.de
"Astronomie und Schule" – das war einer der vier Schwerpunkte, die während des Internationalen Jahres der Astronomie 2009 (IYA) deutschlandweit thematisiert wurden. So erkundeten im November 2009 Schüler bundesweit die Astronomie als moderne Naturwissenschaft und als kulturelles Erbe der Menschheit. An diese Aktionswoche knüpfte der in Bayern durchgeführte Schülerwettbewerb "AstroKlasse" an.
Ins Leben gerufen und organisiert hatten den Wettbewerb die beiden Astrophysikerinnen Felicitas Mokler und Anita Schael vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, die ehrenamtlich als IYA-Kontaktpersonen für die Region München fungierten. Schüler aller Altersgruppen und Schularten konnten sich an diesem Wettbewerb beteiligen. Die Ankündigung erfolgte über einen Lehrerrundbrief des Schulreferats des Bayrischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie durch direktes Anschreiben der Schulen und durch Informationsmaterial auf Lehrerfortbildungen.
Der Fantasie der Schüler waren bei der Themenwahl keine Grenzen gesetzt: Ob eine Spurensuche in der Astronomie der Antike, das Erkunden des Planetensystems, eine erfundene Geschichte im Reich der Sterne oder das Ergründen des Urknalls – einziges Kriterium war der Bezug zu einem astronomischen Thema, das fächerübergreifend angegangen werden sollte. Des Weiteren sollten die Projekte in Teamarbeit unter der Leitung einer Fachlehrkraft durchgeführt werden.
Ein Team konnte entweder aus einer einzelnen Klasse, einer kleinen Gruppe (wie etwa einem Astronomie-Wahlkurs) oder auch einem Zusammenschluss mehrerer Klassen einer Schule bestehen. Zwar war der Wettbewerb vornehmlich auf die "Woche der Schulastronomie" ausgerichtet, doch durften auch Projekte einge-reicht werden, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt im "Jahr der Astronomie" durchgeführt worden waren. Eine vierköpfige Jury begutachtete die Projekte und berücksichtigte dabei das Alter der Schüler. So wurden die Preise, die verschiedene Sponsoren zur Verfügung gestellt hatten, separat für die drei Altersgruppen 1. bis 4. Klasse, 5. bis 8. Klasse und 9. bis 13. Klasse vergeben. Die teilnehmenden Schüler setzten ihre Projekte mit einem beachtlichen Maß an Kreativität um und bewiesen für ihr Alter zum Teil außergewöhnliches Fachwissen: So produzierte die Mediengruppe "Moviebande" der vierten Jahrgangsstufe der Grundschule Mitte in Nördlingen einen handgezeichneten Zeichentrickfilm über einen fiktiven Klassenausflug durch das Planetensystem, was ihr den ersten Preis, ein kleines Teleskop, einbrachte. Der zweite Preis in dieser Altersgruppe ging an die Klasse 2b der Grundschule Igensdorf für das Kindermusical "Leben im All".
Jede Menge Astronomiespiele mit gewieften Fachfragen dachten sich die Klassen 5a und 5d der Realschule Ebrach aus. Wer weiß zum Beispiel aus dem Stegreif, welcher der stürmischste Planet ist? Jupiter – oder vielleicht doch Saturn? Als erster Preis ihrer Altersgruppe winkte den Schülern dafür ein Besuch im TUMlab beim Deutschen Museum in München. Ein kniffliges Astro-Quiz zum Ausprobieren für die ganze Schule entwickelte der Wahlkurs Astronomie am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Schweinfurt. An Stellwänden in der Aula konnten sich ihre Schulkameraden während der Woche der Schulastronomie an Multiple-Choice-Fragen zu verschiedenen Bereichen der Astronomie versuchen. Bei der richtigen Lösung leuchtete ein Lämpchen auf den selbstgebastelten Stellwänden auf. Diese Arbeit wurde mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Den dritten Preis in dieser Altersgruppe erhielt die sechste Klasse am Augustinus-Gymnasium Weiden für das Projekt "Planeten in der Mensa".
Die gesamte zehnte Jahrgangsstufe des Gymnasiums Königsbrunn erstellte in Zusammenarbeit mit der Schülerbücherei und der Fachschaft Kunst eine Ausstellung zum Thema "Astronomische Weltbilder". Diese Ausstellung mit Informationen zu antiken Weltbildern und moderner Astronomie, außerdem bestückt mit künstlerisch fantasievoll gebas-telten Satellitenobjekten, stand während der "Woche der Schulastronomie" und darüber hinaus der gesamten Schule zur Verfügung. Als ersten Preis der Klassen 9 bis 13 erhält diese Gruppe ein hochwertiges Amateurteleskop. Der zweite Preis ging in dieser Altersgruppe an die Klasse 9b der Via-Claudia-Realschule, ebenfalls in Königsbrunn, für Projekte zur Geschichte der Raumfahrt und verschiedenen Teilbereichen der Astronomie. Die Schüler des Physik-Seminars der elften Jahrgangsstufen des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums in Schwabach erhielten für ein Computerprogramm zu Bahnbewegungen im Sonnensystem einen dritten Preis. Zudem wurde ein Sonderpreis an die Sporttheatergruppe des Gymnasiums in Kirchseeon vergeben; für die akrobatisch umgesetzte Geschichte "Der Mann im Mond braucht Urlaub" erhält sie einen Theaterworkshop mit Schauspielern des Theaterprojekts "Keplerkonferenz".
Die Begeisterung und die Kreativität, mit der die Schüler ihre Projektideen zur Astronomie umgesetzt haben, sprechen für sich. Anerkennung verdient auch das tatkräftige Engagement der verschiedenen Institutionen und Unternehmen, die attraktive Preise für die ausgezeichneten Arbeiten zur Verfügung gestellt haben. Das alles motiviert uns, über eine bundesweite Variante des Wettbewerbs im kommenden Jahr nachzudenken.
Felicitas Mokler
Kontakt:
Dr. Felicitas Mokler
Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik
Callinstr. 38
D-30167 Hannover
Felicitas.Mokler@aei.mpg.de
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