Kleine Strukturen im Kopf absorbieren mehr Strahlung eines Mobiltelefons als bisher angenommen. Das konnten Wissenschaftler der University of Utrecht mithilfe eines neuen Computermodells feststellen, welches die Absorption von Strahlung und die damit verbundene Temperaturveränderungen mit bis 0,4 Millimeter Genauigkeit nachstellte.

Auf größerer Skala im Bereich von zwei Millimetern Auflösung stimmte die Modellierung weitgehend mit vorherigen Experimenten überein – maximal 0,15 Grad Celsius Temperaturerhöhung seien dabei zu erwarten. Zwar ergaben sich in größerer Auflösung keine grundsätzlich anderen Werte für das Hirn, doch zeigte sich, dass im Bereich der Cerebrospinalflüssigkeit, die das Gehirn umgibt, die Absorption durchaus höher liegen kann. So ist die Analyse der Forscher vor allem für kleine Regionen des Kopfes wie beispielsweise das Ohr oder das Auge bedeutsam.