News: Erste chinesische Mondsonde erreicht den Erdtrabanten
Die am 24. Oktober 2007 gestartete Mondsonde Chang'e-I erreichte am 5. November eine Umlaufbahn um den Erdtrabanten. Gegen Ende des Monats soll sie mit ihrer Arbeit beginnen und erste Bilder und Messdaten zur Erde funken.
© CNSA (Ausschnitt)
Seit ihrem Start am 24. Oktober 2007 bewegte sich Chang'e-I auf weit geschwungenen Bahnen um die Erde herum und näherte sich am 5. November um 4:15 Uhr MEZ dem Mond bis auf 300 Kilometer an. Bei Erreichen des geringsten Abstands zündete die Sonde ihr Manövriertriebwerk für 22 Minuten, um ihre Geschwindigkeit relativ zum Erdtrabanten zu reduzieren.
Vor dem Bremsmanöver bewegte sich Chang'e-I mit einer Relativgeschwindigkeit von rund 8300 Kilometern pro Stunde, danach betrug die Geschwindigkeit etwa 7000 Kilometer pro Stunde – langsam genug, um vom Schwerefeld des Mondes eingefangen zu werden. Derzeit befindet sich die Sonde auf einer vorläufigen elliptischen Bahn, auf der sie den Mond in zwölf Stunden über beide Pole umrundet. Mit Hilfe von weiteren Bremsmanövern soll Chang'e-I am frühen Morgen des 7. November die endgültige Kreisbahn in 200 Kilometer Höhe über der Mondoberfläche erreichen. Dann wird die Sonde für eine Mondumkreisung etwas mehr als zwei Stunden benötigen.
Chang'e-I ist die erste Raumsonde der Volksrepublik China und gilt als direkte Konkurrenz zur japanischen Sonde Kaguya, die seit Oktober den Erdtrabanten umrundet (wir berichteten). Chang'e-I ist mit insgesamt acht wissenschaftlichen Instrumenten ausgerüstet und soll die Mondoberfläche mit hoher Auflösung kartieren.
Auch die Europäische Weltraumbehörde ESA ist an Chang'e-I beteiligt, sie unterstützt die Chinesen bei der Bahnverfolgung und Datenübertragung. Dafür erhalten im Gegenzug europäische Wissenschaftler Zugang zu Bildern und Messdaten der Mondsonde.
Nach dem Erreichen der endgültigen Mondumlaufbahn werden in den nächsten Wochen die wissenschaftlichen Geräte nach und nach aktiviert und für ihren Einsatz vorbereitet. Mit den ersten Mondbildern ist nach Auskunft der chinesischen Weltraumbehörde gegen Ende November zu rechnen.
TA
Vor dem Bremsmanöver bewegte sich Chang'e-I mit einer Relativgeschwindigkeit von rund 8300 Kilometern pro Stunde, danach betrug die Geschwindigkeit etwa 7000 Kilometer pro Stunde – langsam genug, um vom Schwerefeld des Mondes eingefangen zu werden. Derzeit befindet sich die Sonde auf einer vorläufigen elliptischen Bahn, auf der sie den Mond in zwölf Stunden über beide Pole umrundet. Mit Hilfe von weiteren Bremsmanövern soll Chang'e-I am frühen Morgen des 7. November die endgültige Kreisbahn in 200 Kilometer Höhe über der Mondoberfläche erreichen. Dann wird die Sonde für eine Mondumkreisung etwas mehr als zwei Stunden benötigen.
Chang'e-I ist die erste Raumsonde der Volksrepublik China und gilt als direkte Konkurrenz zur japanischen Sonde Kaguya, die seit Oktober den Erdtrabanten umrundet (wir berichteten). Chang'e-I ist mit insgesamt acht wissenschaftlichen Instrumenten ausgerüstet und soll die Mondoberfläche mit hoher Auflösung kartieren.
Auch die Europäische Weltraumbehörde ESA ist an Chang'e-I beteiligt, sie unterstützt die Chinesen bei der Bahnverfolgung und Datenübertragung. Dafür erhalten im Gegenzug europäische Wissenschaftler Zugang zu Bildern und Messdaten der Mondsonde.
Nach dem Erreichen der endgültigen Mondumlaufbahn werden in den nächsten Wochen die wissenschaftlichen Geräte nach und nach aktiviert und für ihren Einsatz vorbereitet. Mit den ersten Mondbildern ist nach Auskunft der chinesischen Weltraumbehörde gegen Ende November zu rechnen.
TA
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