News: Erste Erkenntnisse von Eros
Nach den ersten Ergebnissen erreicht Eros mit 2,4 Gramm pro Kubikmeter die Dichte der Erdkruste. Auch sein mineralogischer Aufbau ist recht komplex, die groben Daten aus 400 Kilometern Höhe lassen allerdings noch keine Rückschlüsse zu, ob auf Eros noch andere tektonische Einflüsse gewirkt haben als die Einschläge von anderen Asteroiden. Jim Bell von der Cornell University meint: "Wir beobachten Variationen, die sehr gering sind, aber einen Zusammenhang mit den geologischen Strukturen haben. Die Veränderungen sind an den Enden des Asteroiden am stärksten, also an den Teilen, wo er am schnellsten rotiert und wo deshalb die Einschlagsenergie am höchsten ist." Außerdem gebe es einige sehr große Einschlagskrater mit abweichender Zusammensetzung. Bei ihrer Entstehung könne Material aus dem Untergrund nach oben geworfen worden sein. Jetzt sind die Planetologen vor allem gespannt, was sie erfahren werden, wenn sich die Sonde der Oberfläche nähert.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 21.2.2000
"Der ganze Eros – und in Farbe"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum Ticker vom 16.2.2000
"Rendezvous im All" - Spektrum Ticker vom 15.11.1999
"Fliegende Trümmerhaufen"
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