News: Erste Fälle von Seehundstaupe im Niedersächsischen Wattenmeer
Die seit Anfang Mai grassierende Seehundstaupe hat nun auch das deutsche Wattenmeer erreicht. Die Bezirksregierung Weser-Ems bestätigte, dass fünf Tiere mit eindeutigen Symptomen im Niedersächsischen Wattenmeer gefunden wurden. Der eindeutige Nachweis des verantwortlichen Phocine-Distemper-Virus durch virologische Untersuchungen steht allerdings noch aus, die Ergebnisse werden aber für Mitte der Woche erwartet.
Die Epidemie begann im dänischen-schwedischen Kattegatt und breitete sich von dort bereits bis ins niederländische Wattenmeer aus. Bisher sind ihr mehr als 2300 Tiere zum Opfer gefallen.
Bereits im Jahr 1988 hatte das Virus etwa 60 Prozent des damaligen Bestandes dahingerafft: 8600 Seehunde verendeten im Wattenmeer, für die gesamte Nordsee lag die Zahl der toten Tiere bei schätzungsweise 18 000 Opfern.
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