Paläokunst: Erste komplette Elfenbeinfigur aus der Eiszeit entdeckt
Archäologen um Nicholas Conard von der Universität Tübingen haben fünf neue Figuren aus der Eiszeit entdeckt, die aus Mammutelfenbein geschnitzt sind. Die Funde aus der Vogelherdhöhle im Lonetal in Südwestdeutschland haben ein Alter von etwa 35 000 Jahren und gehören zu den ältesten wie beeindruckendsten Beispielen figürlicher Kunst der Eiszeit.
Besonders spektakulär ist die erste vollständige Elfenbeinfigur von der Schwäbischen Alb, die ein sorgfältig geschnitztes Mammut darstellt. Unter den Figuren befinden sich auch ein gut erhaltener Teil eines Löwen, ein Bruchstück eines zweiten Mammuts sowie Reste zweier noch nicht identifizierter Darstellungen. Alle Neufunde stammen aus den Sedimenten der Höhle, die zuerst im Sommer und Herbst 1931 durch den Tübinger Archäologen Gustav Riek ausgegraben worden war. Der Lage der Funde und eine Reihe von Radiokarbondaten zeigen, dass die Funde in das Aurignacien gehören, das oft mit der Ankunft des Homo sapiens in Europa in Zusammenhang gebracht wird.
Der neu entdeckte Löwe hat einen langgezogenen Körper sowie einen nach vorne gereckten Hals und ist entlang der Rückenlinie mit etwa dreißig fein eingeritzten Kreuzen verziert. Löwen, Mammute und andere machtvolle Tiere dominieren die Darstellungen der frühesten Eiszeitkunst aus den Höhlen der Schwäbischen Alb.
Besonders spektakulär ist die erste vollständige Elfenbeinfigur von der Schwäbischen Alb, die ein sorgfältig geschnitztes Mammut darstellt. Unter den Figuren befinden sich auch ein gut erhaltener Teil eines Löwen, ein Bruchstück eines zweiten Mammuts sowie Reste zweier noch nicht identifizierter Darstellungen. Alle Neufunde stammen aus den Sedimenten der Höhle, die zuerst im Sommer und Herbst 1931 durch den Tübinger Archäologen Gustav Riek ausgegraben worden war. Der Lage der Funde und eine Reihe von Radiokarbondaten zeigen, dass die Funde in das Aurignacien gehören, das oft mit der Ankunft des Homo sapiens in Europa in Zusammenhang gebracht wird.
Die vollständige Wiedergabe eines Mammuts und die Darstellung eines Löwen erweitern die eindrucksvolle, international bekannte Gruppe von Figuren, die Riek 1931 entdeckt hatte. Wie die meisten aurignacienzeitlichen Figuren aus den Höhlen der Schwäbischen Alb ist das neue Mammut klein und wurde mit großem Detailreichtum durch Steinwerkzeuge geschnitzt. Im Gegensatz zum Mammut sind die meisten anderen Kunstwerke entlang der konzentrischen Ringe des Elfenbeins gebrochen. Das Mammut ist einzigartig in seiner schlanken Gestalt, mit dem spitzen Schwanz, den kräftigen Beinen und dem dynamisch geschwungenen Rüssel. Der Kopf der Figur ist mit sechs kurzen Einschnitten verziert, und die Fußsohlen weisen ein Kreuzmuster auf.
Der neu entdeckte Löwe hat einen langgezogenen Körper sowie einen nach vorne gereckten Hals und ist entlang der Rückenlinie mit etwa dreißig fein eingeritzten Kreuzen verziert. Löwen, Mammute und andere machtvolle Tiere dominieren die Darstellungen der frühesten Eiszeitkunst aus den Höhlen der Schwäbischen Alb.
© Universität Tübingen
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