Meteoriten: Erste Meteoritenbruchstücke von Feuerkugel über USA gefunden
Immer wenn ein heller Feuerball die Blicke auf sich zieht und verschiedene Indizien für den Fall von Meteoriten sprechen, schwärmen professionelle und Amateur-Meteoritenjäger aus, um nach den Steinbrocken aus dem All zu suchen. Nun hatten sie auch bei dem hellen Feuerball über dem mittleren Westen der USA am 14. April 2010 Erfolg. Vor rund einer Woche war dort ein Bolide beobachtet worden, der kurzzeitig heller als der Vollmond leuchtete und mehrmals zu explodieren schien, wir berichteten.
Nun hatten die Meteoritenjäger Erfolg, denn in der Region Livingston im US-Bundesstaat Wisconsin, zwischen den größeren Städten Platteville und Avoca, wurden bereits mehrere frische Meteoritenbruchstücke entdeckt. Insgesamt kommen die Funde auf etwas mehr als ein Kilogramm Meteoritenmaterial.
Der Meteorit scheint nach vorläufigen Untersuchungen zum häufigen Meteoritentyp der gewöhnlichen Chondrite zu gehören und ist wohl vom Typ H. Dies bedeutet, er enthält kleine rundliche Schmelz- und Kristallaggregate, so genannte Chondren, und zudem relativ viel metallisches Eisen und Nickel, das in kleinen Flecken im Meteoritengestein verteilt ist. Chondritische Meteoriten sind die häufigsten Besucher aus dem Sonnensystem und machen mehr als 80 Prozent aller Fälle aus. Donald Yeomans vom Near Earth Objects Office der NASA in Pasadena teilte unterdessen mit, dass der Meteorit bei seinem Fall die Energie von etwa 20 Tonnen des Sprengstoffs TNT (Trinitrotoluol) freigesetzt habe und dass etwa einmal pro Monat ein derartiges Objekt in die Erdatmosphäre eintritt.
Mittlerweile beschweren sich die Farmer in der Region um Livingston über die wilden Meteoritenjäger, die ohne Erlaubnis über die Felder laufen und dabei Pflanzen und Saatgut zertrampeln. Es bleibt zu hoffen, dass es wegen der Meteoritensuche nicht noch zum Schusswaffengebrauch kommt, da in den USA deutlich andere Maßstäbe beim Schutz und Betreten von fremdem Eigentum vorherrschen.
Tilmann Althaus
Nun hatten die Meteoritenjäger Erfolg, denn in der Region Livingston im US-Bundesstaat Wisconsin, zwischen den größeren Städten Platteville und Avoca, wurden bereits mehrere frische Meteoritenbruchstücke entdeckt. Insgesamt kommen die Funde auf etwas mehr als ein Kilogramm Meteoritenmaterial.
Der Meteorit scheint nach vorläufigen Untersuchungen zum häufigen Meteoritentyp der gewöhnlichen Chondrite zu gehören und ist wohl vom Typ H. Dies bedeutet, er enthält kleine rundliche Schmelz- und Kristallaggregate, so genannte Chondren, und zudem relativ viel metallisches Eisen und Nickel, das in kleinen Flecken im Meteoritengestein verteilt ist. Chondritische Meteoriten sind die häufigsten Besucher aus dem Sonnensystem und machen mehr als 80 Prozent aller Fälle aus. Donald Yeomans vom Near Earth Objects Office der NASA in Pasadena teilte unterdessen mit, dass der Meteorit bei seinem Fall die Energie von etwa 20 Tonnen des Sprengstoffs TNT (Trinitrotoluol) freigesetzt habe und dass etwa einmal pro Monat ein derartiges Objekt in die Erdatmosphäre eintritt.
Mittlerweile beschweren sich die Farmer in der Region um Livingston über die wilden Meteoritenjäger, die ohne Erlaubnis über die Felder laufen und dabei Pflanzen und Saatgut zertrampeln. Es bleibt zu hoffen, dass es wegen der Meteoritensuche nicht noch zum Schusswaffengebrauch kommt, da in den USA deutlich andere Maßstäbe beim Schutz und Betreten von fremdem Eigentum vorherrschen.
Tilmann Althaus
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