News: Erster Diagnosetest für Alzheimer-Krankheit
Wissenschaftler der University of California in Los Angeles haben ein Diagnoseverfahren entwickelt, mit dem sich die Alzheimer-Krankheit beim lebenden Patienten bereits im Anfangsstadium erkennen lässt. Bisher ließen sich die für die Krankheit typischen amyloiden Plaques im Gehirn erst nach dem Tod der Patienten nachweisen.
Das unter der Leitung von Jorge Barrio entwickelte Verfahren beruht auf der Markierung der Plaques mit dem radioaktiven Molekül 1-(1-{6-[(2-[18F]Fluoroethyl)(-methyl)-amino]-2-naphthyl}-ethyliden)-malononitril ([18F]FDDNP). Die Forscher injizierten hierfür den Marker in die Arme von neun Alzheimer-Patienten. Im Gehirn ließ sich der Marker daraufhin durch Positronen-Emissions-Tomographie nachweisen, da er offenbar mit den Plaques reagiert. Nach dem Tod eines Patienten entsprachen die markierten Hirnareale genau denen, die durch die Plaques zerstört worden waren. Die Wissenschaftler hoffen, dass die frühe Diagnose eine bessere Therapie ermöglicht.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.