News: Erstes geothermisches Kraftwerk in Deutschland
Das bundesweit erste Kraftwerk zur Erzeugung geothermischen Stroms ist gestern im mecklenburgischen Neustadt-Glewe ans Netz gegangen. Die Anlage soll etwa 500 Haushalte mit Strom versorgen. Das neue Kraftwerk nutzt etwa 98 Grad Celsius heißes Wasser aus 2250 Metern Tiefe und erzielt mittels einer speziellen Turbine eine Leistung von 210 Kilowatt. Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung gefördert und soll das technische Verfahren zur Stromgewinnung aus Erdwärme weiterentwickeln.
In Neustadt-Glewe wird bereits seit 1995 Erdwärme für die Versorgung eines Fernwärmenetzes eingesetzt. Das geothermische Heizwerk verfügt über eine Spitzenleistung von 11 Megawatt, davon 4,5 Megawatt geothermisch. Im Sommerhalbjahr kann die reine Wärmeauskopplung jedoch die zur Verfügung stehenden geothermischen Energieressouren nicht vollständig ausnutzen, da der Heizwärmebedarf sinkt und die Nachfrage nach Prozesswärme dies nicht ausgleichen kann. Die geothermische Stromerzeugung bietet sich daher in dieser Zeit als Erweiterung des Anlagenkonzepts an. Die Turbine ist direkt in den Thermalwasserkreislauf eingebunden. Im Anschluss an die Stromgewinnung wird das noch 70 bis 84 Grad Celsius warme Wasser wie bisher an das Fernwärmenetz abgegeben.
Das geothermische Strompotenzial in Deutschland ist vergleichsweise groß. Mit der heutigen Technik ließe sich ein Potenzial erschließen, das dem 600fachen des deutschen Jahresstromverbrauchs entspricht. Zudem steht geothermische Energie unabhängig von Jahres- und Tageszeiten zur Verfügung und wäre für den Grundlastbereich der Stromversorgung geeignet. Das geothermische Heizkraftwerk Neustadt-Glewe ist ein Pilotvorhaben, um Betriebserfahrungen in der geothermischen Stromerzeugung unter den Bedingungen in Deutschland sammeln zu können.
In Neustadt-Glewe wird bereits seit 1995 Erdwärme für die Versorgung eines Fernwärmenetzes eingesetzt. Das geothermische Heizwerk verfügt über eine Spitzenleistung von 11 Megawatt, davon 4,5 Megawatt geothermisch. Im Sommerhalbjahr kann die reine Wärmeauskopplung jedoch die zur Verfügung stehenden geothermischen Energieressouren nicht vollständig ausnutzen, da der Heizwärmebedarf sinkt und die Nachfrage nach Prozesswärme dies nicht ausgleichen kann. Die geothermische Stromerzeugung bietet sich daher in dieser Zeit als Erweiterung des Anlagenkonzepts an. Die Turbine ist direkt in den Thermalwasserkreislauf eingebunden. Im Anschluss an die Stromgewinnung wird das noch 70 bis 84 Grad Celsius warme Wasser wie bisher an das Fernwärmenetz abgegeben.
Das geothermische Strompotenzial in Deutschland ist vergleichsweise groß. Mit der heutigen Technik ließe sich ein Potenzial erschließen, das dem 600fachen des deutschen Jahresstromverbrauchs entspricht. Zudem steht geothermische Energie unabhängig von Jahres- und Tageszeiten zur Verfügung und wäre für den Grundlastbereich der Stromversorgung geeignet. Das geothermische Heizkraftwerk Neustadt-Glewe ist ein Pilotvorhaben, um Betriebserfahrungen in der geothermischen Stromerzeugung unter den Bedingungen in Deutschland sammeln zu können.
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