News: Erstes "Retorten-Baby" wird 25
Heute vor 25 Jahren kam Louise Brown zur Welt, das erste Kind, das durch künstliche Befruchtung in der Retorte gezeugt wurde. Mittlerweile hat das Geburtstagskind Gesellschaft bekommen: Allein in Deutschland leben inzwischen über 100 000 Menschen, die in der Petrischale über In-vitro-Fertilisation gezeugt wurden.
Robert Edwards und Patrick Steptoe, denen 1978 die erste künstliche Befruchtung gelang, hatten eine Entwicklung in dieser Form nicht vorausgesehen – sie glaubten damals, Retorten-Babys würden immer nur eine Ausnahmeerscheinung bleiben.
Doch ein Vierteljahrhundert später beschäftigen Wissenschaftler, Mediziner und Ethiker bereits ganz andere Fragen: Ist das Erschaffen so genannter Designer-Babys, die als Embryonen gezielt ausgewählt werden, noch moralisch zu akzeptieren? Viele Eltern sehen durch eine solche künstliche Selektion die einzige Chance, ihr todkrankes erstes Kind durch eine Zellspende eines genetisch kompatiblen zweiten Geschwisterchens zu retten.
Doch Kritiker sprechen von "menschlichen Ersatzteil-Lagern" und "Kannibalismus" – und warnen vor Entwicklungen, in denen es bereits darum geht, Eizellen abgetriebener weiblicher Embryonen für künstliche Befruchtung zu nutzen. Die biologische Mutter so erzeugter Kinder wäre dann nie geboren worden.
Robert Edwards und Patrick Steptoe, denen 1978 die erste künstliche Befruchtung gelang, hatten eine Entwicklung in dieser Form nicht vorausgesehen – sie glaubten damals, Retorten-Babys würden immer nur eine Ausnahmeerscheinung bleiben.
Doch ein Vierteljahrhundert später beschäftigen Wissenschaftler, Mediziner und Ethiker bereits ganz andere Fragen: Ist das Erschaffen so genannter Designer-Babys, die als Embryonen gezielt ausgewählt werden, noch moralisch zu akzeptieren? Viele Eltern sehen durch eine solche künstliche Selektion die einzige Chance, ihr todkrankes erstes Kind durch eine Zellspende eines genetisch kompatiblen zweiten Geschwisterchens zu retten.
Doch Kritiker sprechen von "menschlichen Ersatzteil-Lagern" und "Kannibalismus" – und warnen vor Entwicklungen, in denen es bereits darum geht, Eizellen abgetriebener weiblicher Embryonen für künstliche Befruchtung zu nutzen. Die biologische Mutter so erzeugter Kinder wäre dann nie geboren worden.
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