Sinnesphysiologie: Erwartung beeinflusst Geschmack
Das Geschmacksempfinden wird nicht nur durch die Sinneszellen auf der Zunge, sondern auch durch die Erwartungshaltung beeinflusst, haben Wissenschafter aus den USA herausgefunden.
Jack Nitschke von der Universität von Wisconsin in Madison und seine Kollegen hatten 54 Freiwilligen reines Wasser, bitter schmeckende Chinin-Lösungen oder süße Zuckersäfte unterschiedlicher Konzentration zu trinken gegeben. Über zuvor gezeigte Symbole erfuhren die Probanden, was sie zu erwarten hatten.
Mitunter jedoch täuschten die Forscher ihre Versuchspersonen: Sie kündigten einen mäßig bitteren Geschmack an, boten aber die hoch konzentrierte Chinin-Lösung dar. Gleichzeitig maßen sie die Hirnaktivitäten ihrer Probanden mittels funktioneller Magnetresonanztomografie.
Die Versuchspersonen ließen sich von ihren Erwartungen in die Irre leiten: Rechneten sie mit einem nicht ganz so üblen Trank, dann empfanden sie ihn als weniger unangenehm – auch wenn die gleiche Mixtur zuvor besonders eklig geschmeckt hatte.
Die Täuschung zeigte sich ebenfalls in der Hirnaktivität: Die Areale des Insellappens, die sich bei besonders bitter schmeckenden Substanzen stark regten, reagierten weniger empfindlich, wenn die Versuchspersonen sich auf einen nur mäßig bitteren Geschmack eingestellt hatten.
Jack Nitschke von der Universität von Wisconsin in Madison und seine Kollegen hatten 54 Freiwilligen reines Wasser, bitter schmeckende Chinin-Lösungen oder süße Zuckersäfte unterschiedlicher Konzentration zu trinken gegeben. Über zuvor gezeigte Symbole erfuhren die Probanden, was sie zu erwarten hatten.
Mitunter jedoch täuschten die Forscher ihre Versuchspersonen: Sie kündigten einen mäßig bitteren Geschmack an, boten aber die hoch konzentrierte Chinin-Lösung dar. Gleichzeitig maßen sie die Hirnaktivitäten ihrer Probanden mittels funktioneller Magnetresonanztomografie.
Die Versuchspersonen ließen sich von ihren Erwartungen in die Irre leiten: Rechneten sie mit einem nicht ganz so üblen Trank, dann empfanden sie ihn als weniger unangenehm – auch wenn die gleiche Mixtur zuvor besonders eklig geschmeckt hatte.
Die Täuschung zeigte sich ebenfalls in der Hirnaktivität: Die Areale des Insellappens, die sich bei besonders bitter schmeckenden Substanzen stark regten, reagierten weniger empfindlich, wenn die Versuchspersonen sich auf einen nur mäßig bitteren Geschmack eingestellt hatten.
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