Am Rande des Pariser Aerosalon in Le Bourget haben ESA und UNESCO den Einsatz von Satelliten zum Schutz von Welterbestätten vereinbart. So sollen die bereits laufenden Überwachungen und Kartierungen der entlegenen Zufluchtsstätten für Gorillas in Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo fortgesetzt werden. Andernorts sollen Satelliten frühzeitig erkennen, wenn historische Stätten etwa infolge von Tunnelarbeiten oder Bergbautätigkeit durch Setzungen gefährdet sind.

Alles in allem umfasst die UNESCO-Liste des Welterbes weltweit 730 Stätten. 563 davon sind von kultureller Bedeutung, während 144 Stätten besonders schützenswerte Naturräume darstellen. In 23 Fällen waren beide Aspekte Grundlage für die Aufnahme in die Liste. Die UNESCO sieht derzeit 33 Stätten etwa durch die sich ausbreitende Landwirtschaft gefährdet. Nach dem Abkommen mit der ESA will sich auch die NASA an dem Schutz des Welterbes beteiligen.