Auch die EU-Kommission hat sich heute gegen das Klonen von Menschen ausgesprochen. Das sei ein "ethisches Prinzip" der Kommission. Seitens der EU würden Forschungen, die auch Klonen beinhalten nicht finanziell unterstützt. Legislativ habe die Kommission allerdings keine Handhabe. Das sei Angelegenheit der Mitgliedstaaten.

Es gebe zwar in vielen Ländern Stimmen, die sich gegen Projekte, wie das nun vom italienischen Frauenarzt Severino Antinori präsentierte, richten würden. Nur Großbritannien habe aber bisher definitiv per Gesetz das Klonen von Menschen untersagt.

Zum konkreten Vorhaben Antinoris, im November gemeinsam mit einem US-Kollegen mit dem Klonen von Menschen zu starten, merkte eine Kommissions-Sprecherin an: Man sei angesichts der vorliegenden Forschungsergebnisse in einem "viel zu frühen Stadium". Sie betonte zudem, im Fall des Klonschafes Dolly habe es bei der Umsetzung eine "hohe Fehlerrate" gegeben, Dolly altere zudem schneller als normale Schafe. Auch sei das Krebsrisiko bei geklonten Lebewesen signifikant höher als bei normalen.