Schadstoffbelastung: Europäer haben mindestens 18 Chemikalien im Blut
In einer Studie hat die Umweltorganisation WWF 73 Industriechemikalien im Blut europäischer Familien nachgewiesen. An der Studie nahmen dreizehn Familien aus zwölf europäischen Ländern teil. Das Blut wurde jeweils der Großmutter, der Mutter und einem Kind der Familie entnommen.
Die meisten Chemikalien fanden sich dabei im Blut der ältesten Generation: Es enthielt durchschnittlich 63 verschiedene Schadstoffe. Die Mütter hatten mit 49 Chemikalien eine geringere Konzentration als ihre Kinder, die 59 verschiedene Stoffe im Körper hatten.
Die Blutproben der verschiedenen Familien wurden auf insgesamt 107 Chemikalien untersucht, die als langlebig gelten und sich im Körper anreichern können. Neuere Stoffe, die in Computern, Kosmetika und Textilien vorkommen, fanden sich verstärkt bei der jüngsten Generation. Die Großmütter waren dagegen stärker mit älteren und bereits verbotenen Chemikalien wie PCB oder DDT belastet. Jede Untersuchte hatte nach WWF-Angaben mindestens 18 Schadstoffe im Blut.
Die Umweltorganisation appellierte angesichts der Studie eindringlich an die EU-Staaten, die geplante Richtlinie zur Erfassung der Gefahren von Chemikalien (REACH) nicht weiter abzuschwächen. Die erste Lesung findet im Europäischen Parlament im November statt. Der federführende Umweltausschuss des Parlaments hatte am vergangenen Dienstag das Gesetz wieder verschärft. Zwei andere Ausschüsse hatten das Gesetz zuvor aufgeweicht.
Das Gesetz sieht vor, dass Daten zu rund 30 000 chemischen Stoffen mitgeteilt werden müssen. Es wird seit knapp zwei Jahren in den EU-Institutionen diskutiert und stößt bei der Chemiebranche auf starken Widerstand. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) erklärte zu der WWF-Studie, dass der bloße Nachweis von Substanzen im Blut nicht zwangsläufig bedeute, dass damit ein Problem für die Gesundheit verbunden ist. Die Aktion zeige nur, dass sich die Empfindlichkeit der chemischen Analytik immer weiter verbessere.
Die meisten Chemikalien fanden sich dabei im Blut der ältesten Generation: Es enthielt durchschnittlich 63 verschiedene Schadstoffe. Die Mütter hatten mit 49 Chemikalien eine geringere Konzentration als ihre Kinder, die 59 verschiedene Stoffe im Körper hatten.
Die Blutproben der verschiedenen Familien wurden auf insgesamt 107 Chemikalien untersucht, die als langlebig gelten und sich im Körper anreichern können. Neuere Stoffe, die in Computern, Kosmetika und Textilien vorkommen, fanden sich verstärkt bei der jüngsten Generation. Die Großmütter waren dagegen stärker mit älteren und bereits verbotenen Chemikalien wie PCB oder DDT belastet. Jede Untersuchte hatte nach WWF-Angaben mindestens 18 Schadstoffe im Blut.
Die Umweltorganisation appellierte angesichts der Studie eindringlich an die EU-Staaten, die geplante Richtlinie zur Erfassung der Gefahren von Chemikalien (REACH) nicht weiter abzuschwächen. Die erste Lesung findet im Europäischen Parlament im November statt. Der federführende Umweltausschuss des Parlaments hatte am vergangenen Dienstag das Gesetz wieder verschärft. Zwei andere Ausschüsse hatten das Gesetz zuvor aufgeweicht.
Das Gesetz sieht vor, dass Daten zu rund 30 000 chemischen Stoffen mitgeteilt werden müssen. Es wird seit knapp zwei Jahren in den EU-Institutionen diskutiert und stößt bei der Chemiebranche auf starken Widerstand. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) erklärte zu der WWF-Studie, dass der bloße Nachweis von Substanzen im Blut nicht zwangsläufig bedeute, dass damit ein Problem für die Gesundheit verbunden ist. Die Aktion zeige nur, dass sich die Empfindlichkeit der chemischen Analytik immer weiter verbessere.
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