Nachruf: Evolutionsbiologe Ernst Mayr gestorben
Vergangenen Donnerstag ist der Evolutionsbiologe Ernst Mayr im Alter von 100 Jahren nach kurzer Krankheit in Bedford im US-Staat Massachusetts gestorben.
Der am 5. Juli 1904 in Kempten geborene Wissenschaftler hatte in Greifswald zunächst Medizin studiert, war dann aber über ornithologische Forschungsarbeiten in die Biologie gewechselt. Nach der Promotion in Berlin siedelte er in den 1930er Jahren in die USA über, wo er sich als Kurator am Amerikanischen Naturhistorischen Museum um die umfangreiche Vogelsammlung Lord Rothschilds kümmerte. 1953 wechselte er als Professor an die Harvard-Universität, an der er bis zu seiner Emeritierung 1975 lehrte.
Doch auch danach blieb Mayr stets aktiv: 2001 schloss er ein Buchprojekt ab zur Vogelwelt Melanesiens, 2002 ein populärwissenschaftliches Buch zum Thema "Das ist Evolution". Insgesamt hat Mayr damit über 700 Artikel und zwanzig Bücher geschrieben.
Mit seiner Frau Margarete, die nach 55 Jahren Ehe 1990 gestorben war, hatte Mayr zwei Töchter, die ihm fünf Enkel und zehn Urenkel schenkten.
Der deutschstämmige Wissenschaftler gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Evolutionstheorie: Er hat mit seinen Beiträgen in den 1940er Jahren grundlegend zur Verknüpfung von Darwins Konzept der natürlichen Auslese und der damals noch jungen und aufstrebenden Genetik beigetragen. Zu seinen bekanntesten Werken zählt das 1942 veröffentlichte Buch "Systematics and the Origin of Species". Artbildung und Evolution blieben zeitlebends seine zentralen Forschungsgebiete, die er später durch zahlreiche philosophische Betrachtungen erweiterte.
Der am 5. Juli 1904 in Kempten geborene Wissenschaftler hatte in Greifswald zunächst Medizin studiert, war dann aber über ornithologische Forschungsarbeiten in die Biologie gewechselt. Nach der Promotion in Berlin siedelte er in den 1930er Jahren in die USA über, wo er sich als Kurator am Amerikanischen Naturhistorischen Museum um die umfangreiche Vogelsammlung Lord Rothschilds kümmerte. 1953 wechselte er als Professor an die Harvard-Universität, an der er bis zu seiner Emeritierung 1975 lehrte.
Doch auch danach blieb Mayr stets aktiv: 2001 schloss er ein Buchprojekt ab zur Vogelwelt Melanesiens, 2002 ein populärwissenschaftliches Buch zum Thema "Das ist Evolution". Insgesamt hat Mayr damit über 700 Artikel und zwanzig Bücher geschrieben.
Mit seiner Frau Margarete, die nach 55 Jahren Ehe 1990 gestorben war, hatte Mayr zwei Töchter, die ihm fünf Enkel und zehn Urenkel schenkten.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.