Himmelskörper-Definition: Ex-Planet bekommt eine Nummer
Der vom echten Planeten zum prominentesten der neuen Gruppe "Zwergplaneten" degradierte Pluto firmiert nun unter der offiziellen Nummer "134340". Er ist damit aber nur einer von 666833 kleinen und kleinsten Brocken, die allein seit dem 9. August 2006 in einer offiziellen Aufzählung der Miniplaneten gelistet wurden. Diese wird vom zuständigen "Minor Planet Center" (MPC) des Smithsonian Astrophysical Observatory aufgestellt und laufend aktualisiert. Der Name Pluto taucht nun pro forma erst hinter der Zahlenreihe auf.
Einige Wissenschaftler wollen sich unterdessen mit der neuen Planetendefinition nicht abfinden, mit der die Internationale Astronomische Union (IAU) am 24. August Pluto seinen Status entzog. Die Definition war nach heftigen Kontroversen auf der Vollversammlung der IAU mit großer Mehrheit der noch anwesenden Stimmberechtigten angenommen worden. Die Abweichler wollen die IAU-Entscheidung dennoch bis zum nächsten Jahr ignorieren und dann in einer Versammlung eine erneut neue Planetendefinition zu Gunsten Plutos durchsetzten. Eine von ihnen aufgesetzte Petition haben in kurzer Zeit 300 Astronomen und Planetenforscher unterzeichnet. Die nächste IAU-Vollversammlung ist erst für 2009 angesetzt.
Michael Brown von der Universität Kalifornien – der Entdecker des lange als "10. Planeten" gehandelten, nun größten Zwergplaneten 2003 UB313 – verteidigt auf seiner Webseite indes die jetzige Einordnung der IAU: "Ich denke, dies ist die beste aller unter den Umständen erreichbarer wissenschaftlichen Definitionen." Auch Browns bekannteste Entdeckung erhielt mittlerweile Nummer und offiziellen Namen: Der Zwergplanet heißt nun "136199 Eris" – nach der mythologischen Göttin des Kampfes und der Zwietracht. Passend dazu erhielt einer der Monde die Bezeichnung Dysnomia – die Tochter der Eris und Symbol der Ungesetzlichkeit.
Einige Wissenschaftler wollen sich unterdessen mit der neuen Planetendefinition nicht abfinden, mit der die Internationale Astronomische Union (IAU) am 24. August Pluto seinen Status entzog. Die Definition war nach heftigen Kontroversen auf der Vollversammlung der IAU mit großer Mehrheit der noch anwesenden Stimmberechtigten angenommen worden. Die Abweichler wollen die IAU-Entscheidung dennoch bis zum nächsten Jahr ignorieren und dann in einer Versammlung eine erneut neue Planetendefinition zu Gunsten Plutos durchsetzten. Eine von ihnen aufgesetzte Petition haben in kurzer Zeit 300 Astronomen und Planetenforscher unterzeichnet. Die nächste IAU-Vollversammlung ist erst für 2009 angesetzt.
Michael Brown von der Universität Kalifornien – der Entdecker des lange als "10. Planeten" gehandelten, nun größten Zwergplaneten 2003 UB313 – verteidigt auf seiner Webseite indes die jetzige Einordnung der IAU: "Ich denke, dies ist die beste aller unter den Umständen erreichbarer wissenschaftlichen Definitionen." Auch Browns bekannteste Entdeckung erhielt mittlerweile Nummer und offiziellen Namen: Der Zwergplanet heißt nun "136199 Eris" – nach der mythologischen Göttin des Kampfes und der Zwietracht. Passend dazu erhielt einer der Monde die Bezeichnung Dysnomia – die Tochter der Eris und Symbol der Ungesetzlichkeit.
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