Nanotechnologie: Farbsteuerung per Magnet
Nanopartikel, die in einem Magnetfeld ihre Farbe ändern, könnten neue Arten von Bildschirmen ermöglichen. Yadong Yin und sein Team von der Universität von Kalifornien in Riverside stellten wässrige Suspensionen von winzigen Eisenoxid-Kugeln her, die Licht unterschiedlicher Wellenlänge reflektieren können. Den Effekt des Farbwechsels erreichten sie schon mit einem kleinen Dauermagneten.
Da Eisenoxid ungiftig und als billiger Rohstoff in großer Menge verfügbar ist, versprechen sich die Wissenschaftler vielfältige Möglichkeiten zur Anwendung in optischen Geräten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich mit nur einem Material praktisch alle Farben im sichtbaren Spektrum erzeugen lassen. (map)
Bei der Herstellung der kleinen Teilchen steuerten die Forscher gezielt deren Eigenschaften: Die einzelnen Kügelchen sind superparamagnetisch, werden also erst in einem angelegten Magnetfeld selbst magnetisch. Dann lagern sie sich zu geordneten größeren Einheiten zusammen. Ihr Abstand in diesem so genannten kolloiden Kristall nimmt mit steigender Feldstärke ab. Die Farbe des reflektierten Lichtes geht dabei von Rot über Gelb und Grün in Blau über. Ohne Magnetisierung von außen verteilen sich die Partikel wieder ungeordnet im Wasser, und die Farbe verschwindet.
Da Eisenoxid ungiftig und als billiger Rohstoff in großer Menge verfügbar ist, versprechen sich die Wissenschaftler vielfältige Möglichkeiten zur Anwendung in optischen Geräten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich mit nur einem Material praktisch alle Farben im sichtbaren Spektrum erzeugen lassen. (map)
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