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Umwelt: Feinstaubpartikel aus dem Verkehr vermindern das Geburtsgewicht

Autobahnverkehr
Eine erhöhte Belastung mit Feinstaub bei Schwangeren wirkt sich negativ auf das Geburtsgewicht des Nachwuchses aus, berichten Wissenschaftler um Rémy Slama vom Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF). Sie hatten 1016 Mütter und ihre Kinder aus München untersucht.

Welcher Menge und Art von Luftschadstoffen die schwangeren Frauen ausgesetzt waren, ermittelten die Forscher aus den Daten von 40 Messstationen, die über das Stadtgebiet von München verteilt sind. Nachdem sie andere Einflüsse wie etwa mütterliches Rauchen berücksichtigt hatten, ergab sich ein klarer statistischer Zusammenhang: Waren die Frauen in der Schwangerschaft höheren Konzentrationen von kleinen Feinstaubpartikeln aus dem Straßenverkehr ausgesetzt, wogen die Neugeborenen überdurchschnittlich häufig weniger als 3000 Gramm.

Die kleinen Staubteilchen mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer können tief in die Lunge und bis ins Blut vordringen. Die Wissenschaftler des GSF halten es daher für denkbar, dass chemische Verbindungen, die an den Partikeln haften, den Fötus erreichen und sein Wachstum beeinflussen können. (map)

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