Die Bruchfestigkeit von Carbonfasern lässt sich durch Elektronen-Bestrahlung signifikant steigern. Wissenschaftler aus der Arbeitsgruppe um Yoshitake Nishi von der Tokai University in Japan erklären dieses Verhalten mit der strahlungsinduzierten Migration von Kohlenstoffatomen. Diese lagern sich während der Bestrahlung bevorzugt in bestehenden Oberflächenkerben an. In der Folge wird der Kerbgrund kontinuierlich aufgefüllt. Aus der ursprünglichen scharfen Kerbe wird so eine "stumpfe" Unebenheit, deren Bruch auslösender Charakter weniger kritisch ist. Dieses Verfahren könnte Bedeutung erlangen, um die gestiegenen Ansprüche an Carbonfasern bei der Verwendung in Luft- und Raumfahrttechnik zu befriedigen.