Milchwirtschaft: Fettarme Milch direkt von der Kuh
Neuseeländische Wissenschaftler haben in einer Nutztierherde Kühe entdeckt, die ganz natürlich fettarme Milch geben. Aus der Milch eines weiteren Rindviehs lässt sich Butter herstellen, die sich auch im gekühlten Zustand noch leicht verstreichen lässt.
Mit dem Wissen um die genetischen Absonderlichkeiten der Kühe wollen die Wissenschaftler bis spätestens 2011 Herden gezüchtet haben, deren Milch mit erheblichem kommerziellen Vorteil vermarktet werden kann. Besonders die natürlich fettarme Milch würde den Molkereien einen Verarbeitungsschritt, die Entrahmung, ersparen und somit die Produktionskosten senken. Darüber hinaus müsste abgeschöpftes Fett, das gerade nicht anderweitig gebraucht wird, nicht gelagert oder sogar vernichtet werden. Andererseits könnte die Milch von Marges Nachfolgern die Nachfrage an Vollmilchprodukten, die in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen ist, wieder steigern – denn sie vereint einen höheren Anteil an fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E und K mit dem geringeren Anteil ungesunder Fettsäuren. (jpb)
Eine Biotechnologiefirma stieß auf die wiederkäuenden Abweichler, als sie die Produktion von vier Millionen Tieren im Detail überprüfte. Im Gegensatz zu normaler Vollmilch, die 3,5 Prozent Fett enthält, hat die Milch der Ausnahmekühe einen sehr viel niedrigeren Fettanteil. Bei der Kuh "Marge", der Milch-Lieferantin für die streichzarte Butter, ist der Fettanteil normal hoch, besteht allerdings zum größten Teil aus ungesättigten Fettsäuren, die für den Menschen erheblich gesünder sind als gesättigte. Nach ersten Tests verändert die ungewöhnliche chemische Zusammensetzung der Milch zwar die Konsistenz der daraus produzierten Butter, hat geschmacklich jedoch keinen Einfluss.
Mit dem Wissen um die genetischen Absonderlichkeiten der Kühe wollen die Wissenschaftler bis spätestens 2011 Herden gezüchtet haben, deren Milch mit erheblichem kommerziellen Vorteil vermarktet werden kann. Besonders die natürlich fettarme Milch würde den Molkereien einen Verarbeitungsschritt, die Entrahmung, ersparen und somit die Produktionskosten senken. Darüber hinaus müsste abgeschöpftes Fett, das gerade nicht anderweitig gebraucht wird, nicht gelagert oder sogar vernichtet werden. Andererseits könnte die Milch von Marges Nachfolgern die Nachfrage an Vollmilchprodukten, die in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen ist, wieder steigern – denn sie vereint einen höheren Anteil an fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E und K mit dem geringeren Anteil ungesunder Fettsäuren. (jpb)
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